Unter Automated Data Tiering oder auch Automated Storage Tiering versteht man ein Software-Tool oder einen Algorithmus, die für die automatische Verschiebung von Files, Volumes oder Blöcken zwischen verschiedenen Speicherebenen (Tiered Storage)gemäss definierten Richtlinien sorgen.

Dabei werden digitale Informationen auf ihre Zugriffshäufigkeit überprüft. So genannte »cold data« sind Dateien, die wenig im Zugriff stehen oder gar inaktiv sind. »Hot data« sind viel genutzte Daten. Dem entsprechend erfolgt mit Automated Data Tiering eine automatische Verlagerung der Daten. Heiße Informationen lieben beispielsweise auf Tier-0, also SSDs. Kalte Bits und Bytes liegen auf Tier-1 oder Tier-2, was beispielsweise SATA-Drives sein können. Auch lassen sich wenig genutzte Files in die Cloud verschieben. Automatisiertes Verlagern gibt dem IT-Manager auch die Möglichkeit, bei steigenden Zugrioffen ehemals kalter Dateien, diese wieder als heiß einzustufen und somit auf den höheren Tiers zurückzuspeichern.

Laut den Herstellern bietet Automated Data Tiering diverse Vorteile: Zum Beispiel verringert eine solche Lösung den Zeitaufwand für das Storage-Management, da sich Daten dynamisch bewerten und speichern lassen. Zudem soll es Investitionsschutz sein: Der Transfer von wenig benutzten Daten auf günstigere Speicher verringert das Investment in teuren Storage und wirkt sich ausserdem positiv auf die Performance aus. Zu guter letzt verkürzt sich die Backup-Zeit durch die geringere Anzahl aktiver Files.