Im Gegensatz zu DAT und AIT werden die Daten bei DLT (Digital Linear Tape) linear – auf nebeneinander liegenden Spuren – geschrieben. Die Aufzeichnung der Daten erfolgt über einen feststehenden Schreib-/Lesekopf. Das ½-Zoll-Band verlässt die einspulige Magnetbandkassette und wird auf eine Spule im Inneren des Streamers aufgewickelt. Die Vorteile von DLT liegen in der geringen Fehleranfälligkeit und in der langen Lebensdauer des Mediums. Rund 30 Jahre können Daten auf einem DLT-Band gelagert werden, bevor sie auf ein neues Band umgeschrieben werden sollten. Die Speicherkapazität liegt (Kompressionsfaktor 2:1) bei 40 GByte (DLT 4000), 70 GByte (DLT 7000), 80 GByte (DLT 8000) und 200 GByte (SuperDLT). Die Transferraten bewegen sich zwischen maximal drei MByte/s (DLT 4000) und 12 MByte/s (DLT 8000).
Die Website DLTTape.com von DLT-Erfinder Quantum (früher eine DEC-Abteilung) berichtet über zahlreiche neue Entwicklungen rund um den »unkaputtbaren« Standard, etwa DLT-V7 mit bis zu 3 Terabyte Kapazität und Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 70 MByte/s. Oder bietet dazu das Management- und Security-Framework »DLT Sage« an.