Kinect ist Microsofts Bewegungs-Sensor Add-on für die »Xbox 360« Spielkonsole. Das Spiel wird dabei durch Bewegungen und Sprache gesteuert. Im Detail heisst das, dass das Gerät einzelne Spieler durch Gesichts- und Stimmerkennung identifiziert. Eine Tiefensensor-Kamera, die quasi in 3D »sieht«, baut ein Bild des Benutzers auf und ein Bewegungssensor nimmt die Bewegungen wahr. Spracherkennungs-Software ermöglicht es dem System, gesprochene Kommandos zu verstehen. Mittels Gestenerkennung verfolgt die Spielkonsole dann die Bewegungen der Spieler.
Entwickelt wurde Kinect zwar für Spiele, allerdings wird die Technologie für andere Bereiche wie digitale Unterschrift, im Bildungsbereich oder im Segment des Gesundheitswesens eingesetzt. In Toronto kam die Kinect-Technologies kürzlich zum Einsatz, um während einer Operation medizinische Bilder durch Gesten steuern. Somit musste der operierende Arzt während der Operation den OP-Raum nicht verlassen, was Zeit spart und das Infektionsrisiko senkt. Kinect hatte seinen ersten offiziellen Auftritt schon 2009 unter dem Codenamen Natal, ist allerdings erst seit Ende 2010 im Handel. Mittlerweile sollen bereits etwa 10 Millionen Kinect-Produkte über den Ladentisch gegangen sein (Stand August 2011).