Kauf von Corelia erweitert IT-Services von Ricoh

Der Hauptsitz von Corelia - dem neuen Ricoh-Tochterunternehmen - in St. Denis im Großraum Paris (Bild: Corelia)

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Der Hauptsitz von Corelia - dem neuen Ricoh-Tochterunternehmen - in St. Denis im Großraum Paris (Bild: Corelia)

Ricoh Frankreich übernimmt das IT-Dienstleistungsunternehmen Corelia mit Hauptsitz in Paris und weiteren Standorten in Frankreich sowie Niederlassungen in Marokko und Ägypten. Durch die Akquisition baut Ricoh sein IT-Services-Angebot weiter aus. Corelia betreut rund 350 Kunden in den Bereichen IT-Infrastruktur-Services, Managed Cybersecurity Services und Digital Experience einschließlich Data Science, Analytics, App-Entwicklung, Dashboard und Reporting.

Was hinter dem Kauf steckt

Während Ricoh-Kunden von der Erfahrung von Corelia im Bereich IT-Services profitieren können, sollen Corelia-Kunden von Ricohs globaler Sichtbarkeit, der finanziellen Kapazität und der integrierten Service-Infrastruktur Nutzen ziehen. Zusätzlich können sie auf das umfangreiche digitale Dienstleistungsportfolio von Ricoh zurückgreifen, das die Bereiche Digitale Arbeitsumgebung, Business Process Management und Graphic Communications umfasst.

Ricoh übernimmt die bestehenden Standorte von Corelia und die gesamte 220-köpfige Belegschaft. Wie nach Ricoh-Übernahmen meist üblich, wird das IT-Dienstleistungsunternehmen weiterhin unter seinem bisherigen Namen tätig sein.

Auch Axon Ivy und Docuware sollen profitieren

Laut Alberto Mariani, Senior Vice President, Digital Innovation bei Ricoh Europe sei diese »spannende Akquisition« ein wichtiger Teil von Ricohs Strategie, als digitales Dienstleistungsunternehmen kontinuierlich zu wachsen und den sich stetig wandelnden Anforderungen der Kunden im Bereich der IT-Dienstleistungen gerecht zu werden: »Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach IT-Services in der gesamten EMEA-Region, daher ist Corelia eine perfekte Ergänzung der Ricoh-Familie. Dank der gemeinsamen Synergien im Bereich der Anwendungsentwicklung ist Corelia gut aufgestellt, um andere Tochterunternehmen von Ricoh wie Axon Ivy und DocuWare zu unterstützen und das Dienstleistungsangebot für unsere Kunden zu vergrößern.«. Sowohl Axon Ivy als auch Docuware befassen sich mit automatisierten Prozessen, allerdings adressieren sie zwei unterschiedliche Anwendungsfälle: Axon Ivy erfüllt Anforderungen von Kunden mit komplexen, systemübergreifenden und nicht dokumentenzentrierten Umgebungen. Docuware zielt auf Kunden-Workflow-Prozesse mit weniger System- und Komplexitätsanforderungen ab, bei denen der Kunde physische oder digitale Dokumente als Teil seines Workflows einsetzt.

Seit Jahren akquiriert Ricoh Unternehmen, um den ehemals Drucker-orientierten Unternehmensbereich als breiteren Anbieter von Digitalisierungslösungen umzubauen. So hat der japanische Konzern 2019 LAKE SOLUTIONS in der Schweiz, 2020 Orbid in Belgien sowie in Deutschland im gleichen Jahr Datavision und ein Jahr zuvor Docuware übernommen.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.