Trotz Digitalisierung: Fotokopieren auch nach 80 Jahren beliebt

Den ersten kommerziellen Fotokopierer gab es 1949 (Bild: Xerox)

Den ersten kommerziellen Fotokopierer gab es 1949 (Bild: Xerox)

Heute vor 80 Jahren, am 22. Oktober 1938 fertigte Chester F. Carlson in New York die erste Fotokopie an, nachdem das Patent hierzu ein Jahr zuvor am 27. Oktober 1937 angemeldet wurde. Trotz der Digitalisierung ist die Erfindung aus dem beruflichen und privaten Alltag nicht wegzudenken. So schätzen laut einer repräsentativen Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom beispielsweise sieben von zehn Unternehmen (68 Prozent), dass mindestens die Hälfte ihrer Büro- und Verwaltungsprozesse weiterhin papierbasiert ablaufen. 6 Prozent davon setzen sogar noch zu 100 Prozent auf Papier. So gut wie kein Unternehmen verzichtet vollständig auf Papier. »Durch die Digitalisierung sind die beiden Technologien Drucken und Kopieren heute miteinander verschmolzen: So gut wie jeder Kopierer kann heute auch drucken – und umgekehrt. Der Fotokopierer ist 80 Jahre nach seiner Erfindung ein digitales Multifunktionsgerät. Ob drucken, scannen und direkt per Mail versenden oder auch kopieren – die All-in-One-Geräte kitten heute viele Medienbrüche«, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Papierverbrauch steigt in jedem fünften Unternehmen

Jedoch führt die Digitalisierung nicht überall zu weniger Papierverbrauch: Zwar wird in jedem dritten Unternehmen heute weniger ausgedruckt als noch vor einem Jahr. Bei den Großkonzernen ist es knapp die Hälfte, die zusehends auf Ausdrucke verzichtet. 46 Prozent der Unternehmen geben aber auch an, weiterhin gleich viel auszudrucken wie noch vor einem Jahr, bei 19 Prozent nimmt der Papierverbrauch sogar zu.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.