Forrester erstellt Übersicht zu europäischen ECM-Anbietern

Forrester Report zu europäischen ECM-Anbietern (Bild: Forrester)

Forrester Report zu europäischen ECM-Anbietern (Bild: Forrester)

In vielen Analysen und Berichten von Marktforschern zum Thema Enterprise Content Management (ECM) stehen internationale Player vorzugsweise aus den USA wie Hyland, IBM und OpenText (Kanada/USA) im Fokus. Jedoch gibt es auch zahlreiche europäische Anbieter, die für deutschsprachige und europäische Unternehmen vielleicht sogar interessanter sein können. Technisch sind sie mindestens gleichwertig, manchmal gar innovativer. Was die lokalen Rahmenbedingungen betrifft, wie Kenntnisse zu juristischen Fragen, Datenschutz und Support, befinden sie sich häufig gegenüber den Großen im Vorteil.  Daher empfiehlt das Marktforschungsunternehmen Forrester europäischen Unternehmen und internationalen Unternehmen mit europäischem Fokus sie bei Investitionsabsichten in ECM-Technologie zu berücksichtigen.

20 europäische ECM-Anbieter sind gelistet

Um die Auswahl zu unterstützen, hat Forrester unter dem Titel »Now Tech: EU- And UK-Based Enterprise Content Management, Q2 2018« eine Übersicht erstellt, die 20 europäische ECM-Anbieter auflistet, die jährlich mehr als eine Million Dollar Umsatz erzielen. Aus dem deutschsprachigen Raum sind neun ECM-Anbieter dabei, die in dieses Raster fielen und an der Befragung durch Forrester teilgenommen haben. Bei einer Marktbetrachtung sollten Interessenten berücksichtigen, dass noch weitaus mehr in Frage kommende Anbieter existieren.

Die Vertreter aus Deutschland im Forrester Report sind DocuWare, D.velop, JobRouter, Optimal Systems und SER. CELUM, Fabasoft und ISIS Papyrus stammen aus Österreich und TCG aus der Schweiz. Außerdem sind im Report mit dabei: Alfresco, ANT´inno, Boole Server, Comarch, Everteam, ITESOFT, M-Files, Nuxeo, Peopledoch, SIAV, Star Storage und Tieto.

Moderne Content Services mit Lösungsorientierung

Die Übersicht von Forrester listet funktionelle Schwerpunkte der Lösungen, geht aber nicht detailliert auf deren Umsetzung in den einzelnen Lösungen ein. Wichtig waren für Forrester vier Bereiche:

  • Business Content Services (BCS): Sie ermöglichen mehr Produktivität am Arbeitsplatz und Collaboration, wenn es darum geht Dokumente, die in einem Unternehmen entstanden sind, mit internen und externen Partnern elektronisch sicher zu bearbeiten.
  • Transaction Content Services (TCS): Sie unterstützen und automatisieren dokumentenintensive Prozesse wie elektronische Rechnungsverarbeitung sowie Bewerber- und Personalmanagement.
  • Horizontale und vertikale Lösungen für bestimmte Anwendungen und Anwendergruppen beispielsweise Vertragsmanagement und Digital Asset Management.
  • Moderne Content Plattformen mit modularer offener Softwarearchitektur, die beispielsweise die Entwicklung eigener Apps zulässt und Kernfunktionen wie Suche und Metadatenhaltung beinhaltet.

Die Übersicht ist von Forrester nicht als einzelnes Produkt zu erwerben, sondern nur in Verbindung mit einem erweiterten Kundenvertrag.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.