ECM World 2015: neues Konzept lockte nicht mehr Besucher
Mit geschätzten 600 bis 700 Teilnehmern, die Besucher und Aussteller umfassten, fand am 15. und 16. September die ECM World in Düsseldorf statt. Damit lag die Teilnehmerzahl unter der des Vorjahres, als knapp 1.000 Personen an dem Event teilnahmen. Trotzdem zeigte sich Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer des ECM-Softwarehauses ELO und Ideengeber der ECM World, zufrieden mit der Veranstaltung und meinte: »Events dieser Art brauchen eben ein paar Jahre bis sie richtig beim Publikum ankommen.« In seinen Augen habe der Standortwechsel vom Congess Centrum in das Maritim Hotel der Veranstaltung sehr gut getan. Andere Teilnehmer bestätigten dies ebenfalls, da die Veranstaltung hier kompakter und übersichtlicher erschien.
Einige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
»Wir haben von der ersten Veranstaltung gelernt«, sagte Thomas Koch, Geschäftsführer der ECM World GmbH in seiner Begrüßungsrede. Deshalb habe man unter anderem das Programm entsprechend ausgelegt und eine Mischung aus »Trend- sowie Brot- und Butter-Themen« ausgewählt. So berichteten Anwender wie die DFR Stiftung Luftrettung, Raytheon Professional Services und Schöck Bauteile von eigenen ECM-Projekten sowie ECM-Berater und -Herstellervertreter zu Technologien und Entwicklungen.
Im Vergleich zum Vorjahr waren Karl Heinz Mosbach und seine Firma ELO nicht mehr so stark in die Organisation eingebunden. Während die Gestaltung des Vortragsprogramms nun in den Händen der ECM World GmbH lag, kümmerte sich der Branchenverband Bitkom um das Teilnehmermanagement. Als Gold-Sponsoren traten neben ELO und Optimal Systems noch Alfresco auf. Die Silber-Sponsoren setzten sich aus d.velop, DocuWare, IBM und windream zusammen. Daneben gab es 31 weitere Aussteller, die den Kongressteilnehmern ihr Angebot an kleinen Ständen darlegen konnten.
Gemischte Reaktionen nach Tag eins
Die Reaktionen auf den ersten Veranstaltungstag waren seitens der Aussteller unterschiedlich: Während sich beispielsweise die Docuware-Mannschaft nach dem ersten Tag mit den geführten Gesprächen zufrieden zeigte, war der Vertreter der PDF Association eher enttäuscht. Die magere Ausbeute führte er aber auch auf die Lage des Standes im Obergeschoss zurück.
Besucher, wie zwei IT-Verantwortliche des Universitätsklinikums Freiburg, waren mit dem gebotenen Vortragsprogramm teils zufrieden, bemängelten aber auch den für ihren Geschmack zu geringen Praxisbezug und viele unnötige Anglizismen in den Vorträgen. Sehr gut im Publikum angekommen ist die Keynote des Buchautors und Karikaturisten Werner Tiki Küstenmacher, der den Teilnehmern auf überaus unterhaltsame Weise das Thema »simplify your business« näherbrachte.
Auch wenn die Veranstalter in diesem Jahr dazu gelernt haben und vieles gut gelöst haben, besteht für das nächste Jahr trotzdem noch Potenzial, das Angebot für Aussteller sowie Besucher weiter zu verbessern.