Fußball-WM in Brasilien schlägt Social-Media-Rekorde

Fußball-WM übertrumpft Super Bowl und Olympische Spiele in Sotchi (Quelle: Adobe)
Fußball-WM übertrumpft Super Bowl und Olympische Spiele in Sotchi (Quelle: Adobe)

So, geschafft. Das erste Spiel der Fußball-WM 2014 in Brasilien ist um. Erwartungsgemäß hat Brasilien gegen Kroatien gewonnen, 3:1. Wie üblich war das Eröffnungsmatch ein Nervositätsspiel, was man auch am ersten Tor dieses Turniers sah – es war ein Eigentor der Brasilianer.

Und jetzt wird auf den Social-Media-Kanälen darüber diskutiert, was die Tastatur hergibt. Hat man hier mit Brasilien den kommenden Weltmeister gesehen? Und: Lieferten die Schiedsrichter eine würdige Leistung ab? War der Elfmeter gerechtfertigt?

Jedenfalls steht eines fest: So viel Social-Media wie bei der soeben gestarteten Fußball-WM hat es im Sport noch nicht gegeben – auch nicht während des Super Bowl oder den Olympischen Spielen in Sotchi: Das prognostiziert der aktuelle »Adobe Digital Index«, der auf einer weltweiten Auswertung von 69 Millionen Mentions beruht, die seit Juni 2013 getätigt wurden. Demnach ist die WM in 90 Prozent der untersuchten Social-Media-Konversation ein Thema (zum Vergleich: Olympische Spiele 84 Prozent, Super Bowl 78 Prozent).

Social-Media-Diskussionsweltmeister ist Japan

Überraschend dabei: Besonders aktiv diskutieren die Japaner über das Turnier, und das mit 37 Prozent der Mentions. Auf den Plätzen folgen Großbritannien (elf Prozent) und Brasilien (neun Prozent). Deutschland teil sich zusammen mit den USA Platz 4. (Hier finden Sie eine Infografik.) Gemessen am Interesse sind wir schon mal nicht Weltmeister.

Ein weiteres Ergebniss der Auswertung ist, dass die Konversation rund um die WM überwiegend positiv ist: In 59 Prozent der Mentions geht es um (Vor-)Freude und Bewunderung. Und – nicht unüberraschend – der am häufigsten erwähnte Spieler ist Christiano Ronaldo. Es folgen Neymar und Sergio Ramos. Vom deutschen Team hat es Marco Reus auf Platz 7 in die Top-10 geschafft; er ist aber verletzungsbdingt leider nicht dabei.

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About the Author: Engelbert Hörmannsdorfer