Zufriedener Rückblick aus ECM-Sicht
Mit dem Verlauf der CeBIT 2014 waren die Aussteller der ECM-Brancheüberwiegend zufrieden. Impressionender ECM-Szene auf der CeBIT sind in unserer ECM-Galerie zu finden.
Nach einem schwachen ersten Messemontag, den dieBusiness-Besucher wohl noch als Bürotag nutzten, nahmen die Besucherströme zuund hielten bis Freitag an. Insgesamt kamen mehr als 210.000 Besucher zur diesjährigenCeBIT. Die Deutsche Messe zeigt sich rückblickend zufrieden und erklärt ihrneues Konzept mit Fokus auf Fachbesucher und sichtbarem Business-Profil fürgelungen: »Unsere eindeutige Positionierung zeigt bei der Besucherstrukturdeutliche Wirkung: 92 Prozent der Besucher sind IT-Professionals. Jeder drittekommt aus dem Top-Management seines Unternehmens. Mehr als ein Viertel derCeBIT-Gäste reist aus dem Ausland nach Hannover«, berichtet Oliver Freese,Vorstand der Deutschen Messe.
VOI-Geschäftsführer spricht Verbesserungsvorschläge an
Für die Vertreter der ECM-Branche hat sich durch das neueKonzept nicht viel geändert. »Die Business-to-Business-Ausrichtung war bei unssowieso immer da. Wir spüren keine Veränderungen im Vergleich zu denVorjahren«, meint Karl-Heinz Mosbach, Geschäftsführer des ECM-Herstellers ELO. Zufriedenist auch der Geschäftsführer des VOI-Verbands Peter Schmerler, der dies ebenfallsvon seinen Mitgliedern berichten kann: »Insgesamt sind wir mit dem Messekonzeptzufrieden. Die Qualität der Besucher ist gut, auch wenn es weniger Besuchersind. Teilweise kritisiert wurde die Erhöhung der Eintrittspreise, wodurch jungeBesucher abgeschreckt werden. Bei Nachwuchsproblemen in der IT-Branche trägtdies nicht gerade zur Lösung des Problems bei«. Zugute halten muss man demMesseveranstalter jedoch, dass er für Schüler höherer Jahrgangsstufen undStudentengruppen aus dem In- und Ausland spezielle Führungen angeboten hat.Diese steuerten gezielt Aussteller an, die ein abgestimmtes Programmvorbereitet hatten.
Unterstützung für kleinere Firmen gefordert
VOI-Geschäftsführer Schmerler weist auch auf dieSchwierigkeiten hin, die besonders kleinere Firmen als CeBIT-Aussteller haben:»Die gesamten Aufwandskosten sind sehr hoch und kleinere Firmen können dieseoft nur schwer aufbringen. Häufig leisten kleine Unternehmen im Vorfeld derMesse auch zu wenig. Ihnen fehlt aber einfach die Power dazu. Daher sollte derVeranstalter hier etwas mehr Unterstützung bieten. Die Bereitschaft dafür,wurde uns erfreulicherweise schon signalisiert.« Vielleicht wird dann imnächsten Jahr die IT-Investitionssumme von 25 Milliarden Euro, die die CeBIT indiesem Jahr angeschoben haben will, wieder überboten.