d.velop adressiert Branchen mit Divisionen

Der Anbieter von Software für Dokumenten- und Geschäftsprozesse d.velop verschmilzt die Tochterunternehmen d.velop digital solutions GmbH, d.velop solutions for documents GmbH und d.velop public sector GmbH innerhalb der AG. Zudem wird die Branchenausrichtung durch organisatorische Weichen mittels Business Divisions forciert.

CEO-Duo von d.velop: Rainer Hehmann (li.) und Sebastian Evers (Bild: d.velop)

CEO-Duo von d.velop: Rainer Hehmann (li.) und Sebastian Evers (Bild: d.velop)

CEO-Duo von d.velop: Rainer Hehmann (li.) und Sebastian Evers (Bild: d.velop)

Vier Branchensektoren im Fokus

Um unterschiedliche Branchen direkter adressieren zu können, baut der Anbieter von Software für Dokumenten- und Geschäftsprozesse seine Branchenausrichtung weiter aus. So hat d.velop in diesem Jahr bereits neue Divisionen ins Leben gerufen, die sich noch stärker auf einzelne Sektoren und Fachbereiche fokussieren können. Daher sind spezialisierte Teams über Markt-Divisionen für Private Economy, Public Sector, Healthcare und Welfare sowie Banking und Finance organisiert.

Branchenausrichtung hat bei d.velop Historie

Eine Ausrichtung auf gewisse Branchen gab es bei d.velop schon in der Vergangenheit: Bereits Anfang 2020 kombinierte der deutsche Softwarehersteller die Branchenbereiche Gesundheitswesen (Healthcare) und Sozialwesen (Welfare) zu »Healthcare & Welfare«. Dieser fokussierte mit spezifischen Lösungen Krankenhäuser ebenso wie Sozialeinrichtungen und Sozialträger, Kassenärztliche Vereinigungen, Medizinische Dienste, Krankenversicherungen, Pharma-Firmen, Verbände, Patienten, Klienten und Angehörige. Für den öffentlichen Bereich war das zu d.velop gehörige Unternehmen codia zuständig. Nun ist alles einheitlich in Divisionen eingeteilt. Im Zuge der Divisionseinteilung hat d.velop die ehemaligen Tochterunternehmen d.velop digital solutions GmbH, d.velop solutions for documents GmbH und d.velop public sector GmbH innerhalb der AG verschmolzen.

»Mit unseren neuen Divisionen sind wir optimal aufgestellt, um uns als europäischer Softwareanbieter, dem Menschen ihre sensiblen Informationen anvertrauen, noch tiefer in bestimmte Branchen und Zielmärkte einzuarbeiten und die Bedürfnisse unserer Kunden aus diesen Segmenten optimal zu verstehen«, sagt Rainer Hehmann, Co-CEO von d.velop.

Organisation der Business Divisionen

Die Business Division »Financial & Professional Services« will unter der Leitung von Hendrik Fundermann Finanz- und Wirtschaftsdienstleistern ermöglichen, Informationen übergreifend zu nutzen und auszutauschen. Spezifische Lösungen können hierbei digitale Kreditkarten, Freigabe-Workflows und CRM-Integrationen sein. Mit elektronischer Patientenakte, digitalen Verwaltungslösungen und  Mitarbeitenden-App will die Business Division »Health & Care« punkten, die Leonard Pliete führt. Der »Public Sector«, ehemals codia, bietet beispielsweise elektronische Akten für die öffentliche Verwaltung und Studierendenakten. Philipp Perplies, der vier Jahre lang Geschäftsführer von d.velop public sector GmbH war, leitet nun diesen Bereich innerhalb der AG. Für »Private Economy« ist Dirk Isferding zuständig, dessen Organisation Dokumenten- und Geschäftsprozesse von Unternehmen in der produzierenden und der privatwirtschaftlichen Industrie optimieren will. Spezifische Lösungen bietet die Division unter anderem für Bauwesen, Handel, Industrie und Logistik an.

Division für das Partnernetzwerk

Neben den branchenorientierten Divisions gibt es mit »Partner Management und Platform Economy« noch eine weitere für Vertriebspartner. Laut d.velop ist diese ebenfalls elementarer Bestandteil der Wachstumsstrategie. Sie soll das das weltweit agierende Partnernetzwerk unter der Leitung von Michele Schönherr lenken.

Sebastian Evers, Co-CEO von d.velop, begründet die neue Ausrichtung des Unternehmens folgendermaßen: »Wir operieren in einem äußerst lebendigen Markt. Die Erfolgsgeschichte der Cloud-Bereitstellung geht unvermindert weiter. Wir konnten im vergangenen Jahr unseren Umsatz im Software-as-a-Service (SaaS)-Bereich um 120 Prozent steigern. Für uns als Organisation ist es daher enorm wichtig, dass wir unsere interne Struktur stets hinterfragen und immer wieder optimieren, um immer nah an unseren Kunden zu sein.« Bislang ist d.velop mit dieser Strategie ganz gut gefahren. Nach 86,1 Millionen Euro 2021 konnte die d.velop AG inklusive aller Tochtergesellschaften 2022 einen Umsatz von 101,1 Millionen Euro erzielen.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.