Materna Gruppe verkauft Materna IPS an SITA
Luftfahrt-Technik – nicht im Fokus von Materna
Die Materna-Gruppe verkauft ihre Tochtergesellschaft Materna IPS (Intelligent Passenger Solutions), die Check-In-Lösungen für Flughäfen herstellt und 2020 als eigenständige GmbH ausgegründet wurde. Käufer ist der weltweit tätige Anbieter von Technologielösungen für die Luftverkehrsbranche SITA.
Der Verkauf der Tochtergesellschaft soll Materna helfen, sich stärker auf ihre strategischen Ziele zu konzentrieren. Die Gruppe setzt auf Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), die im öffentlichen und wirtschaftlichen Sektor zum Einsatz kommen. Gleichzeitig betont das Unternehmen die Bedeutung der Datenökonomie und Resilienz. Ehrgeiziges Ziel des Vorstands ist, im Rahmen der Strategie GRIP² bis 2027 einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro zu erreichen. Für 2025 ist ein Umsatz von 700 Millionen Euro geplant, der schon in diesem Jahr erreicht werden soll.
GRIP²-Ziele sind schwerer erreichbar
Ob die Ziele nun tatsächlich wie geplant eingehalten werden können, bleibt abzuwarten. Viele Projekte des Bundes müssen aufgrund der schlechten Haushaltslage Streichungen oder Kürzungen hinnehmen. Darunter leiden auch Auftragnehmer, die entsprechende Projekte bereits eingeplant hatten. Materna ist als enger Projektpartner von Aufträgen der öffentlichen Hand eventuell auch von der einen oder anderen Sparmaßnahme betroffen.
Jedoch hält der seit Anfang des Jahres amtierende Vorstandsvorsitzende der Materna-Gruppe Michael Hagedorn an den Plänen fest: »Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, unsere Unternehmensstrategie GRIP² konsequent umzusetzen. Unsere zentralen Ziele bestehen darin, den Umsatz bis 2027 auf eine Milliarde Euro zu steigern und unsere marktführende Position durch den Einsatz von KI weiter zu festigen und auszubauen. Die geplante Veräußerung von Materna IPS ermöglicht es uns, unsere Kernkompetenzen zu stärken und gleichzeitig neue Wachstumschancen für Materna IPS zu schaffen.«
Hagedorn folgte auf Martin Wibbe, der im April 2020 den Vorstandsvorsitz bei Materna antrat. Ende Januar dieses Jahres verließ Wibbe überraschend Materna und übernahm im April den CEO-Posten bei CONET.
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