Canon kombiniert Büro- und Produktionsdruck in einem System
Mit dem Büro-Multifunktionssystem »imageFORCE C7165« führt Canon eine neue Technologieplattform ein. Die »imageFORCE«-Plattform soll sonst nur aus dem Produktionsdruck bekannte Funktionen auch im Büroumfeld ermöglichen.
Wenn schon drucken, dann aber richtig
82 Prozent der Unternehmen drucken weniger als vor 5 Jahren, hat der Bitkom Anfang des Jahres herausgefunden. 48 Prozent drucken, um Inhalte doppelt zu sichern und neben der digitalen auch eine analoge Fassung auf Papier zu haben. 42 Prozent drucken »aus Gewohnheit«. Das macht Druckerherstellern durchaus Sorge. Eigentlich alle entwickeln daher ihre Hardware so weiter, dass sie auch bei zunehmend digitalen Prozessen noch eine Rolle spielen kann.
Manche setzen aber auch darauf, dass Gedrucktes dadurch, dass es weniger wird, auch mehr Wert wird und eine höhere Bedeutung bekommt. In all dem Digitalen hebt sich Gedrucktes schon wieder ab, wird anders wahrgenommen und hat dadurch auch weiterhin seine Berechtigung. Allerdings muss Gedrucktes dann auch mit »Digital-Geschwindigkeit« zur Verfügung stehen.
Canon will Büro- und Produktionsdruck vereinen
Das zumindest hat Canon als Bedarf ausgemacht. Der Hersteller sieht eine »wachsende Nachfrage nach Geräten, die sowohl Bürokommunikation als auch die Produktion hochwertiger Marketingmaterialien ermöglichen« – und reagiert darauf mit einer neuen Technologieplattform. Deren erster Vertreter ist das Modell »imageFORCE C7165«.
Damit sollen sich ohne umfassende Einarbeitung Broschüren, Flyer und Banner erstellen lassen. Die Bedienung sei ähnlich einfach wie bei Büro-Multifunktionsgeräten. Das erste Modell der Reihe verarbeitet Materialien mit Grammaturen von 52 bis 300 g/m². Generell schafft es bis 65 Seiten pro Minute.
Neben einem Innerfinisher stehen auch ein Staple-, und Booklet-Finisher zur Verfügung. Die imageFORCE C7165 eignet sich daher auch für den Einsatz in Büroumgebungen mit geringer Stellfläche. Mit der optionalen, klammerlosen Heftung kann Papier ohne Verbrauchsmaterial bis zu 8 Seiten (80g) geheftet werden. Die Standard-Papierzufuhrkapazität beträgt bis zu 1.100 Blatt. Optional sind Papierkapazitäten von bis zu 2.700 Blatt möglich
Ergänzung des bisherigen Canon-Portfolios
Das Büro-Multifunktionssystem ergänzt das bestehende Office-Portfolio von Canon. Neu ist nicht zuletzt, dass das System mit organischen Leuchtdioden (OLEDs) als Lichtquelle arbeitet. Das nennt Canon »D2-Exposure-Technologie« und sieht Vorteile vor allem bei Farbdrucken. Mit der Technologie werde eine in dieser Geräteklasse bisher nicht erreichte Genauigkeit der Farbregistrierung, Weichheit der Farbtöne und Schärfe von Texten möglich.
Auch bei der Auflösung legt Canon die Messlatte hoch. Die Neuvorstellung sei der einzige Multifunktionsdrucker auf dem Markt, der Bilder mit einer Auflösung von bis zu 4800 x 2.400 dpi liefert. Damit ließen sich hochwertige Drucksachen spontan im eigenen Haus erstellen – etwa Flyer, Poster, Broschüren und Banner (mit einer Länge bis zu 1.300 mm). Aber auch Visitenkarten, Postkarten und personalisierte Direktmailings seien intern und ohne langwierige und komplizierte Einarbeitung möglich.
Damit auch gestrichene Papiere ohne Anhaftung und Papierstau zugeführt werden, ist der Mehrzweckeinzug mit »Air-Assist«-Technologie ausgerüstet. Sie erkennt unter anderem Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sorgt für einen einen angepassten Luftstrom und fächert Medien optimal auf. »Damit können beispielsweise bei einer Grammatur von 128 g/m2 statt einem Blatt bis zu 50 Blatt auf einmal eingelegt werden«, erklärt Canon.
Preise nennen weder Hersteller noch Vertriebspartner, die das System aber auch häufig im Rahmen von Managed Services oder Leasing-Verträgen anbieten wollen. Die Markteinführung in Deutschland ist im November geplant. Anfragen sind bei Canon und Partner bereits möglich.
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