Positive Bilanz der Veranstalter zum Neustart
Am Freitag zogen die Messeleitung, der Vorstand des Bitkom und der Messeausschuss ein erstes Fazit zum Neustart der CEBIT, das laut Oliver Frese, Vorstand Deutsche Messe »sehr, sehr positiv« ausfällt. Eine andere Aussage war ehrlicherweise aber auch nicht zu erwarten. Interessanter ist dagegen schon, womit er dieses Fazit begründet. In seinen Augen wurden alle gesteckten Ziele erreicht. Man wollte die Leitveranstaltung für die digitale Transformation schaffen – dazu kamen 2.817 Aussteller und 120.000 Menschen (nicht nur Besucher, sondern auch einiges an Personal der Aussteller und Organisatoren) auf das Messegelände und es gab ein tolles Hallen-Setup mit einem zehn Fußballfelder großem Campus.
»Wir haben überaus positives Feedback zur Zukunftsfähigkeit des neuen Konzeptes und zu unserem Mut, nicht nur von Disruption zu sprechen, sondern sie auch anzupacken. Hierdurch ist es uns auf Anhieb gelungen, konkretes Business in den Hallen mit Festivalstimmung auf dem d!campus zu verbinden. Die neue Cebit macht Digitalisierung emotional und baut nicht nur Distanz zwischen Technologie und Gesellschaft ab, sondern zeigt auch die konkreten Chancen auf«, meint Frese.
Cebit-Messeausschuss und Bitkom zeigen sich zufrieden
Das wichtigste Ziel, dass die Aussteller zufrieden sind, wurde laut Frese ebenfalls erreicht, was Heiko Meyer, Vorsitzender der Geschäftsführung Hewlett Packard Enterprise Deutschland und Vorsitzender des Cebit-Messeausschusses sowie Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom bestätigen. »Wir sind hier mit 250 Mitgliedsunternehmen und haben drei Stände«, berichtet Rohleder. »Die Unternehmen, die sich im Bitkom organisieren und hier dabei sind, sind durch die Bank zufrieden. Sie alle wollen im nächsten Jahr wieder mitkommen.«
Laut der Besucherstatistik waren 90 Prozent Fachbesucher und 25 Prozent aus dem Ausland. Dass 120.000 Besucher allerdings auch das schlechteste Ergebnis der Cebit-Geschichte darstellen, verärgert Frese darauf angesprochen schon etwas. Jedoch will er diese Cebit, die er als kompletten Neuanfang sozusagen als Cebit 1.0 betrachtet, nicht mit den vergangenen vergleichen, sondern mit denen in der Zukunft. Ob dies die Mehrzahl der Aussteller ebenso leicht hinnimmt oder ob sie die niedrige Besucherzahl doch mehr stört, wird sich spätestens bei den Buchungen zur nächsten Cebit zeigen, die vom 24. bis 28. Juni angesetzt ist.
Weniger Besucher, aber mehr mediale Beachtung
Als großen Erfolg bewertet Frese auch die mediale Strahlkraft der Veranstaltung. Im Netz zählte die Cebit tagelang zu den Topthemen. Am Dienstag und Mittwoch war die Cebit vor Donald Trump und der Fußball WM sogar Nummer eins bei Twitter. Die Live-Onlinestreamings der Konferenzen wurden von mehr als 400.000 Personen genutzt. Über die sozialen Netzwerke erreichte die Cebit jeden Tag mehr als eine halbe Million Menschen.
Wie ECM-Aussteller die neue Cebit bewerten, lesen Sie in den nächsten Tagen hier auf ECMguide.de.
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