Microsoft mit vier neuen Funktionen für Sharepoint & Office 365
Auf dem »SharePoint Virtual Summit« hat Microsoft gestern vier neue Funktionen für Sharepoint und Office 365 angekündigt. Die generelle Klammer der Neuheiten rund um die Kollaborationsplattformen Sharepoint und Onedrive ist eine verbesserte Integration mit Office 365. Im Einzelnen sind es diese vier Punkte: Onedrive-Daten direkt aus Windows, Explorer und Finder teilen, Sharepoint-Communication-Sites, Sharepoint-Formulare mit Powerapps und Flow, sowie eine erweiterte Suche über Inhalte und Personen.
Dass Microsoft seine Online-Plattformen so intensiv verzahnt, liegt daran, dass mittlerweile mehr als 100 Millionen aktive Anwender monatlich auf Office 365 als umfassende, intelligente und sichere Plattform für Kommunikation und Kollaboration vertrauen. Dies ließ, Jeff Teper, Corporate Vice President für Onedrive, Sharepoint und Office, in einem Blogpost zum Virtual Summit durchblicken.
SharePoint als integrierte Plattform in der Microsoft-Strategie spielt eine wichtige Rolle beim Teilen und gemeinsamen Verwalten von Inhalten, Wissen und Anwendungen in einer vernetzten Arbeitswelt. Mehr als 250.000 Unternehmen weltweit und über 85 Prozent der Fortune-500-Firmen nutzen Sharepoint laut Microsoft als Teil von Office 365. Der Verwendungsgrad von Sharepoint sei allein im vergangenen Jahr um 90 Prozent gestiegen, die Speicherung von Inhalten sogar um 300 Prozent. Mehr als zehn Millionen neue SharePoint-Sites seien dafür angelegt worden. Und: Mehr als 60 Prozent der Sharepoint-Nutzer greifen mittlerweile online auf Daten und Sites in Sharepoint zu.
Vier Neuankündigungen rund um Sharepoint und Office 365
► Dateien direkt aus dem Windows Explorer und Finder (Mac) teilen: Über Onedrive lassen sich Dateien mit jedermann teilen – innerhalb oder außerhalb von Organisationen. Über die tiefe Integration mit Office lassen sich Dokumente in Teams sogar gemeinsam und zeitgleich bearbeiten. Onedrive ist ein individueller und teamweiter Speicherplatz für Dokumente – unabhängig, wo sich die Anwender aufhalten und mit welchem Gerät sie zugreifen: PC, Mac, Smartphones mit iOS, Android oder Windows Phone. Noch in diesem Sommer werde es möglich sein, Office-365-Dateien direkt aus dem Explorer am PC bzw. dem Finder am Mac zu bearbeiten. Diese Dateien sowie ganze Dateiordner lassen sich in internen Teams und externen Arbeitsgruppen zudem auch direkt teilen. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, können Anwender Dateien mit einem Ablaufdatum versehen, nach dem der externe Zugriff verweigert wird. Diese sowie alle anderen Einstellungen für Zugriffsrechte seien jederzeit änderbar.
► Mitarbeiter über Sharepoint-Communication-Sites informieren und integrieren: Es wurden neue Sharepoint-Communication-Sites angekündigt, die ebenfalls ab Sommer zur Verfügung stehen sollen. Dabei handelt es sich um dynamische Sites, über die sich beliebig große Gruppen von Mitarbeitern erreichen lassen, um sie zu informieren oder in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Sie stehen über alle Plattformen (Web, PC, Mac, mobile Browser oder Sharepoint-Apps) zur Verfügung. Sie sollen sich in kürzester Zeit aufsetzen sowie ansprechend gestalten lassen – inklusive Bildergalerien, interaktiven Bing-Maps oder Video-Streams. Auch die Integration von Yammer, dem Social-Network für Unternehmen, als Kommunikations- und Interaktionskanal sei einfach möglich.
► Sharepoint-Formulare mit PowerApps erstellen und über Microsoft Flow automatisieren: Um wiederkehrende Workflows und integrierte Prozesse gestalten und automatisieren zu können, arbeitet Sharepoint ab Sommer 2017 mit den neuen Powerapps sowie mit Microsoft Flow zusammen – auf jedem Gerät und von überall her. Über Powerapps sollen sich Sharepoint-Formulare auch auf Anwenderseite etwa für Genehmigungsprozesse schnell erstellen und einbinden lassen. Zudem verbessert Microsoft die Integration von Sharepoint und Microsoft Flow: Eingebaute Genehmigungs-Workflows lassen sich mit individuellen Anmerkungen und Kommentaren versehen. Die Empfänger solcher Nachrichten können ihre Genehmigungen direkt aus der E-Mail heraus erteilen – oder verweigern –, und müssen Outlook dafür nicht mehr verlassen.
► Personalisierte Suche für das Finden von Experten und Inhalten: Microsoft hat darüber hinaus eine personalisierte Suche angekündigt, die Machine-Learning und Künstliche Intelligenz von Microsoft Graph nutzt, um bessere Ergebnisse schneller zu erzielen. Neu ist, dass die Suche sich nicht nur auf Dokumente bezieht, sondern auch Experten aus eigenen Teams oder dem gesamten Unternehmen einbezieht, deren Erfahrungen und Expertise zu den Suchanfragen passen. Die erweiterte Suche soll in den kommenden Monaten verfügbar sein.
Die neuen Funktionen werden für Kunden in Deutschland zunächst aus der europäischen Rechenzentrumsregion bereitgestellt.
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