Der Begriff AV-Storm wird für die Anforderungen an die Computing-Ressourcen verwendet, die dadurch entstehen, dass Antiviren-Software gleichzeitig multiple virtuelle Maschinen auf einem einzigen physikalischen Host scannen. In diesem Zusammenhang bedeutet Storm/Ansturm nichts anderes als ein Bombardement von Anforderungen, was unweigerlich in einer Leistungsverschlechterung resultiert.
Viele Anti-Virenprogramme sind nach wie vor in der gleichen Weise konzipiert wie vor der Zeit der Virtualisierung: sie benötigen einen Application-Agent auf jeder virtuellen Maschine (VM). Dieser Agent stellt sicher, dass die Antvirus-Software auf jeder VM installiert ist und auf dem neuesten Stand ist, was die Virenerkennung angeht.
Nachteil dieser Agenten ist allerdings, dass sie die Leistung verschlechtern können. Wenn zum Beispiel 100 virtuelle Maschinen auf einem Host laufen, würden gleichzeitig 100 Application-Agents aktiv sein, was verständlicherweise eine Verschlechterung der Leistung nach sich zieht und ausserdem die Performance der Server-Applikationen negativ beeinflusst und damit einen AV-Storm generiert.
An der Lösung des Problems arbeiten diverse Hersteller mit Vmware, zum Beispiel durch Ersetzen der Agents auf den VM durch einen einzelnen »light weight«-Treiber im Vmware-Kernel des physikalischen Hosts.