Das Network File System oder der »Network File Service« erlaubt den Zugriff auf Dateien verschiedener Betriebssysteme über das Netzwerk. Das Protokoll, das ursprünglich von Sun Microsystems entwickelt wurde, dann aber freigegeben wurde und inzwischen von nahezu allen IT-Anbietern genutzt wird, macht einen Zugriff auf ferne Festplatten möglich, als wären sie die eigenen – zuvor musste immer mit einem Tool wie einem FTP-Client gearbeitet werden, um Daten zu übertragen. Ursprünglich für Unix entwickelt, ist NFS inzwischen bei Netzwerksystemen aller Art gebräuchlich. Die IETF bezeichnet NFS auch als »verteiltes Dateisystem«. Unter Windows- und OS/2-Umgebungen entspricht der Server Message Block (SMB) dem NFS-System, arbeitet jedoch mit anderen Authentifizierungstechniken. Auf den neuen Windows-Servern sind zwar NFS-Funktionen vorhanden, um sich mit Unuix-Systemen auszutrauschen, doch weil Microsoft derartige Funktionen zu spät einführte, sind in den meisten Umgebungen Samba-Systeme auf Unix-Seite aktiv, die den Austausch gewährleisten.