Anwender wechseln zu deutschen E-Mail-Providern
Die Datenspionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA sorgen für allerhand Unsicherheiten bei deutschen E-Mail-Anwendern von amerikanischen Angeboten wie Google, Yahoo oder Microsoft Hotmail. Das bewirkt nun, dass die Anwender offensichtlich verstärkt zu deutschen E-Mail-Providern wechseln. Diese werben auch offensiv damit, dass die Nachrichten bei ihnen auf Servern gespeichert werden, die in Deutschland stehen – und damit dem direkten Zugriff des US-Geheimdienstes entzogen sein sollen.
Schon jetzt werden die meisten E-Mails in Deutschland über die Telekom, GMX und web.de versendet. Google beispielsweise folgt erst auf Platz sechs. T-Online, GMX und web.de haben deshalb erst vergangenen Sommer die Initiative »E-Mail made in Germany« gegründet. Allerdings sind auch deutsche E-Mail-Angebot nicht unumstritten – der Sicherheitsanalyst Linus Neumann malte auf dem »Chaos Communication Congress 30C3« kürzlich für De-Mail das düstere Bild, dass diese neue deutsche E-Mail-Kommunikationsplattform möglicherweise absichtlich unsicher programmiert worden sein könnte.
Wie mit dem bisherigen E-Mail-Bestand umziehen?
Wer sich indes für einen Wechsel zu einem neuen E-Mail-Provider entscheidet, dürfte freilich vor dem Problem stehen, die bisherigen E-Mails zum neuen Anbieter mitzunehmen. »Spiegel Online« veröffentlichte einige Tipps, wie der Umzug zum neuen Provider klappen sollte.
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