IDnow steigert Umsatz um 52 Prozent

IDNow konnte 2022 den Umsatz um 52 Prozent steigern (Bild: IDnow)

25844-IDnow-Umsatz

IDNow konnte 2022 den Umsatz um 52 Prozent steigern (Bild: IDnow)

Der Plattformanbieter für Identitätsprüfung in Europa IDnow steigerte 2022 den Umsatz mit seinem KI-gestützten, automatisierten Lösungsportfolio um 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen entwickelt unter anderem automatisierte Lösungen mit biometrischen Selfies und Video-Liveness-Tests. Mithilfe der in-house entwickelten Technologie lassen sich Nutzende in unterschiedlichsten Anwendungsfällen innerhalb weniger Minuten verifizieren.

Umsatzsteigerung in drei Märkten

Besonders drei Bereiche trieben das Wachstum von IDnow voran: Finanzdienstleistungen, Telekommunikation sowie der Mobilitäts- und Reisesektor. Im stark regulierten Markt der Finanzdienstleistungen konnte IDnow seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr fast verdoppeln (97 Prozent). Zudem verzeichnete das Unternehmen im Bereich der Telekommunikation ein 40-prozentiges Wachstum. Im Mobilitäts- und Reisesektor konnte ein Anstieg von 16 Prozent erzielt werden. Ähnlich positive Entwicklungen erreichte IDnow in der Gamingbranche. Dort treiben regulatorische Änderungen die Akzeptanz der automatisierten Identitätsprüfung weiter voran.

Vor wenigen Wochen verkündete IDnow beispielsweise eine technologische Integrationspartnerschaft mit straiv, einem der größten Technologieanbieter für digitale Hotelerlebnisse in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen dessen integriert Straiv auch  die automatisierte, KI-gestützte Identifikationsprüfung »IDnow AutoIdent«. Der Gast kann sich dadurch mithilfe seines Ausweisdokumentes automatisch und ohne Hotelpersonal vor dem Check-in identifizieren. Ein Übertragen von Ausweisdaten in Formulare oder das Abheften von Ausweiskopien entfällt dadurch.

Digitale Identitätsprüfungen in der Reisebranche

»Besonders die Reisebranche stand in den letzten Jahren vor enormen Herausforderungen und will sich daher transformieren, um ein vollständig digitales Reiseerlebnis zu bieten«, sagt Bertrand Bouteloup, CCO bei IDnow. »Die digitale Identitätsprüfung wird zu einem wesentlichen Bestandteil der Buchungs-, Check-in und Onboarding-Prozesse. « Mithilfe von nahtlosen und sicheren Prozessen könnten Unternehmen in dieser Branche jetzt einen großen Wettbewerbsvorteil erlangen.

Frankreich gehört seit der Übernahme von ARIADNEXT im Jahr 2021 zu einem Kernmarkt für IDnow, dort war 2022 ein Umsatzanstieg von 54 Prozent von KI-gestützten, automatisierten Lösungen zu verzeichnen. In der DACH-Region stiegen die Umsätze um 40 Prozent. Außerhalb dieser Kernmärkte konnte IDnow den Umsatz mit automatisierten Lösungen mit 117 Prozent mehr als verdoppeln.

Ein großer Teil des Umsatzes stammt aus Transaktionen mit »AutoIdent plus QES«, einer Hybridlösung im IDnow Plattformportfolio. Dabei handelt es sich um eine All-in-One Lösung mit qualifizierter elektronischer Signatur (QES) gepaart mit digitaler Identitätsüberprüfung, mit der sich die Geldwäsche-Anforderungen der meisten EU-Regulierungsbehörden erfüllen lassen.

Europäische Zertifizierungen

Seit einigen Jahren, werden in Europa immer mehr KI-gestützte Lösungen für die Geldwäschebekämpfung (Anti-Money Laundering, AML) zugelassen. Frankreich und Rumänien haben den Weg dafür geebnet, Anbieter von Identitätsnachweisen zu zertifizieren und das Vertrauen der Kunden zu stärken. Im letzten Jahr wurden die Dienste von IDnow von den rumänischen Digitalbehörden gemäß dem gesetzlichen Rahmen zertifiziert. In Frankreich ist der Anbieter an der PVID-Zertifizierung der ANSSI, der französischen Nationalen Agentur für Sicherheit, beteiligt. Insgesamt beginnen immer mehr Länder, das mit Identitätsnachweisen assoziierte Sicherheitsniveau zu regulieren.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.