DSAG-Report: Firmen investieren zunehmend in Digitalisierung
Über ein höheres IT-Budget verfügen laut Investitionsreport der Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) mit über 3.300 Mitgliedsunternehmen und mehr als 60.000 Mitgliedspersonen 40 Prozent der Befragten. Dieses steigt um durchschnittlich 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei 40 Prozent der Umfrageteilnehmer wachsen die SAP-Investitionen um durchschnittlich 37 Prozent. Bei knapp 50 Prozent der befragten DSAG-Mitglieder bleiben die IT-Budgets und die Investitionen für SAP-Produkte und -Services unverändert.
Genügend Potenzial trotz zunehmender Digitalisierung
Tendenz steigend, gilt bei der Bedeutung der digitalen Transformation. Antworteten im Sommer 2017 noch 31 Prozent, dass ihr Unternehmen weit bis sehr weit vorangeschritten ist, bewerten jetzt 44 Prozent der Befragten die Situation mit weit bis sehr weit. Der Schluss liegt nahe, dass die steigenden Investitionen mit den Digitalisierungsbestrebungen der DSAG-Mitglieder zusammen hängen. Nichtsdestotrotz schätzt über die Hälfte ihr Unternehmen als nicht weit ein hinsichtlich Digitalisierung.
Fokus auf mehr Effizienz bei bestehenden Prozessen
Ein weiteres Ergebnis des DSAG-Investitionsreports 2018 zeigt, dass im Zuge der Digitalisierung nicht alles neu gemacht wird. »85 Prozent der Befragten fokussieren sich auf eine Effizienzsteigerung bestehender Geschäftsprozesse im Zuge der Digitalisierung. Der Anteil hat gegenüber 2017 um mehr als 30 Prozentpunkte zugenommen«, wertet DSAG-Vorstandsvorsitzender Marco Lenck die Ergebnisse. »Bestehende Geschäftsprozesse zu digitalisieren ist bei den DSAG-Mitgliedern nach wie vor wichtiger, als in neue Geschäftsmodelle zu investieren, auch wenn beides gestiegen ist«, interpretiert Lenck ein weiteres Umfrageergebnis. Demnach erachten zwei Drittel der Befragten Investitionen in neue Geschäftsmodelle als wichtig bis sehr wichtig.