»E-Mail Made in Germany« für Unternehmen
Ab heute erweitern die Deutsche Telekom und United Internet die Initiative »E-Mail Made in Germany« auch für gewerbliche Kunden. In den vergangenen vier Monaten haben die Unternehmen 50 Millionen Privatanwender als Nutzer von kostenlosen Web-E-Mail-Diensten wie GMX, T-Online und web.de auf die neue Sicherheitsstufe gehoben. »Wir haben die E-Mail, die zuvor wie eine Postkarte verschickt wurde, in einen Umschlag gepackt und blickdicht gemacht«, schildert Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom in einer Telefonkonferenz. Das bedeutet, dass die E-Mail vom Sender bis zum Empfänger SSL-verschlüsselt übertragen wird. Einen zweistelligen Millionenbetrag haben laut Ralph Dommermuth, CEO von United Internet, sein Unternehmen und die Deutsche Telekom in diesem Zusammenhang für die technische Infrastruktur, organisatorische Zwecke und Werbung im vergangenen Jahr investiert.
Kundenbindungsmaßnahme erstmal ohne Ertrag
Aus »E-Mail Made in Germany« resultiert kein direkter Ertrag, da der Service kostenfrei ist. Zur Kundenbindung soll der Sicherheitsservice allerdings schon beitragen auch wenn sich andere Provider heute ebenso anschließen können wie Unternehmen mit eigener E-Mail-Infrastruktur. Voraussetzung ist, dass diese Infrastruktur in Deutschland beheimatet ist. Gewerbetreibende und Privatanwender mit eigener Domain können »E-Mail Made in Germany« ab sofort ebenfalls im Web-Admin-Bereich von United Internet-Firmen beziehungsweise der Deutschen Telekom aktivieren.
Um die Aufmerksamkeit zu steigern, startet heute Abend auch eine große Werbekampagne, die vielleicht ja im Vorfeld des spannenden Champion-League-Halbfinales zwischen Bayern München und Real Madrid zu sehen sein wird.