Forcont erhält neue Gesellschafterstruktur
Das auf Enterprise Content Management (ECM) spezialisierte Softwarehaus forcont business technology hat mit Matthias Koch, dem WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen und Thomas Fahrig neue Gesellschafter. Sie haben die Anteile der Altgesellschafter Christa Gaudlitz, Matthias Kunisch und Inventment GmbH übernommen, denen damit eine Nachfolgeregelung gelungen ist, die den Fortbestand und das weitere Wachstum des Leipziger IT-Unternehmens sichern soll. Koch, der als neuer geschäftsführender Gesellschafter der unternehmerische Kopf von forcont wird, hat in Deutschland und in der Schweiz verschiedene Fach- und Führungsfunktionen bei mittelständischen Softwareunternehmen innegehabt. Zuletzt war er rund zweieinhalb Jahre als freier Berater für ECM-Mandate tätig. Von 2001 bis 2005 leitete er den Bereich Business Information Management/ECM bei Siemens Business Services. Nach weiteren Zwischenstationen war Koch über zehn Jahre als Head of Consultants und Head of Sales Operations bei Scalaris, einem Spezialisten für Erfassungslösungen und ganzheitliche ECM-Implementierungen, der von Swiss Post Solutions übernommen wurde. Fahrig, der bisher schon bei Forcont als Geschäftsführer für Vertrieb und Beratung verantwortlich war, ist nun zusätzlich Gesellschafter einer Minderheitsbeteiligung. Neben Fahrig werden auch der Prokurist Achim Anhalt und das gesamte Führungsteam ihre Arbeit fortsetzen.
Ausbau des cloudbasierten Portfolios als Ziel
»Wie die forcont – vor 30 Jahren noch vor der Wiedervereinigung in Leipzig gegründet – heute dasteht, ist eindrucksvoll«, kommentiert Koch. »Die forcont ist ein äußerst solides mittelständisches Unternehmen, wirtschaftlich gut aufgestellt, mit eigenentwickelten Produkten. Das Kernteam der forcont ist seit mehr als 25 Jahren zusammen. Das erklärt auch die Stabilität der Kundenbeziehungen«, so Koch, der davon ausgeht, dass das Unternehmen vom starken Wachstum des ECM-Markts weiter profitieren wird. Plan ist, das Lösungsportfolio zu erweitern und ein noch größeres funktionales Spektrum abzudecken.
Die Rolle des WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen erklärt Thomas Tettenborn, der hier als Prokurist tätig ist: »Unsere Intention ist es immer, die Unternehmen an ihrem Standort zu erhalten und ihre Weiterentwicklung über die nächsten fünf bis acht Jahre zu begleiten. Wir verstehen uns als regional verankerter Eigenkapitalinvestor, der das nachhaltige Wachstum der Unternehmen im Blick hat und diese als aktiver Gesellschafter unterstützt – ohne dabei selbst operativ zu agieren.« WMS finanziert mittelständische Unternehmen im Freistaat bei Nachfolgelösungen, einem Gesellschafterwechsel oder anstehenden Wachstumsvorhaben auch im Rahmen von Zukäufen. Seit Initiierung des Fonds 2005 wurden über 30 Mittelständler durch den WMS finanziert. An Forcont begeistern Tettenborg unter anderem die vorhandenen und schon im Markt eingeführten cloudbasierten Produkte wie die cloudbasierte Personalakte »forpeople«.