HP drängt mit »Multi Jet Fusion« in den 3D-Drucker-Markt

Bereits im Sommer 2014 ließ Konzernleiterin Meg Whitman durchblicken, dass Hewlett-Packard an 3D-Druckern arbeitet. Nun gab das Unternehmen seine 3D-Druck-Pläne offiziell bekannt. Mit »Multi Jet Fusion«-Technologie hat man ein eigenes Verfahren für den 3D-Druck entwickelt, welches einen schnelleren Aufbau von Objekten verspricht (laut eigenen Angaben bis zu zehnmal schneller). HP will außerdem die Druckkosten senken und die Genauigkeit verbessern. Darüber hinaus arbeite HP an 3D-Farbdruckern. Erste Geräte sollen allerdings erst 2016 in den Handel kommen.

Mit der Technologievorstellung setzt HP die erste deutliche Marke, nachdem man kürzlich ankündigte, sich in zwei Unternehmensteile – in eine Print- und Personal-Systems-Einheit sowie in ein reines Business-Unternehmen – aufzuspalten. Die Print- und PC-Einheit wurde schon von Analysten als »Bad Bank« verspottet – da wird nun kräftig dagegengehalten.

HP-Technologie kann Objekte mit diversen Eigenschaften ausstatten

Das neue 3D-Druckverfahren baut auf die HP Thermal Inkjet-Technologie auf. Das Gerät bringt etliche neue Features gegenüber derzeit existierenden 3-D-Druckern mit. So soll es beispielsweise nicht nur in Volltönung drucken können, sondern auch Materialien unterschiedlichster Art verarbeiten und die Objekte so mit diversen Eigenschaften ausstatten. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Reibungswiderstände, Magnetismus elektrostatische oder thermale Eigenschaften.

Das Konzept des Multi Jet Fusion soll sehr offen sein, heißt es seitens HP. Partner und Drittanbieter sollen den Drucker, bzw. die Technologie dahinter, als Plattform für eigene Lösungen nutzen.

Mit »HP Strout« liefert HP auch ein passendes Computersystem dazu. Dabei handelt es sich um einen All-in-One-PC, der physikalische Objekte erfassen und digitalisieren kann. Beide Neuvorstellung laufen unter dem Marketing-Oberbegriff »Blended Reality«.

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