Hyland mit RPA-Lösung von Another Monday

Hyland RPA besteht aus vier Komponenten: Manager, Designer, Conductor und Analyst (Bild: Hyland)

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Hyland RPA besteht aus vier Komponenten: Manager, Designer, Conductor und Analyst (Bild: Hyland)

Nach der Übernahme des Kölner Herstellers von Lösungen für Robotic Process Automation (RPA) Another Monday durch Hyland im August, hat der US-Anbieter die Lösung in seine Produktsuite integriert. RPA-Softwarelösungen können manuelle regelbasierte, hochvolumige und repetitive Aufgaben bei der Erfassung von Daten automatisieren. Sie verwenden hierzu in der Regel eine Kombination aus Benutzerschnittstellen-Interaktionen (UI) und Programmierschnittstellen (APIs), um Datentranskriptionsarbeiten zwischen verschiedenen Unternehmens- und Produktivitätsanwendungen zu integrieren und durchzuführen. Ein RPA-Tool funktioniert durch den Einsatz eines Software-Skripts, das eine menschliche Aufgabe innerhalb eines Arbeitsablaufs nachahmt. Diese zur Laufzeit ausführbare Datei des RPA-Skripts wird allgemein als »Roboter« oder »Bot« bezeichnet.

»AM« von Another Monday heißt nun »Hyland RPA«

»Hyland RPA«, die aus »AM« von Another Monday hervorgeht, ist eine RPA-Suite, die von der Prozessanalyse bis zum Bot-Management verschiedene RPA-Disziplinen abdeckt. Laut John Phelan, Executive Vice President and Chief Product Officer bei Hyland, ergänzt sie die Prozessautomatisierungsfunktionen von Hyland und versetzt Kunden in die Lage, Geschäftsprozesse weiter zu automatisieren und zu optimieren. »Die Anwendungsfälle für diese Art der Automatisierung erstrecken sich über alle von Hyland abgedeckten Abteilungen und Branchen und tragen zu Kostensenkungen, Effizienzsteigerungen sowie zu einer größeren Mitarbeiterzufriedenheit und letztlich einer besseren Kundenerfahrung bei. Und das, ohne dass Systemintegrationen oder zusätzliche Programmieraufwände erforderlich sind«, so Phelan.

Hylands bisherige Bemühungen im RPA-Sektor

Den Bestandskunden von Another Monday verspricht Hyland, dass sie ihre Lösungen mit den nun unter dem Hyland-Dach entwickelten Produkten weiter werden ausbauen können. Bereits Ende 2018 sprach Hyland davon, selbst eine RPA-Lösung zu entwickeln, die 2019 auf den Markt kommen sollte. Im September 2019 ging Hyland eine Partnerschaft mit Blue Prism ein, das international zu den führenden RPA-Anbietern zählt. Jedoch brachte die Zusammenarbeit nicht die erhofften Ergebnisse bezüglich der gemeinsamen Entwicklungsarbeit und der Integration in die Hyland-Produkte. Um die Entwicklung besser steuern zu können, entschied sich Hyland nun selbst für die Akquisition eines RPA-Herstellers.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.