»IntelliSecure« verschlüsselt E-Mails Ende-zu-Ende
Die De-Mail-Schelte, die der Sicherheitsexperte Linus Neumann auf dem kürzlich stattgefundenen Treffen des Chaos Computer Club (CCC) in Hamburg verteilte, nimmt Ubique Technologies zum Anlass, auf ihre verschlüsselnde E-Mail-Ende-zu-Ende-Lösung »IntelliSecure« hinzuweisen. »Bullshit made in Germany« lautete der Vortrag von Neumann, beim dem er der vom Gesetzgeber und den jeweiligen Anbietern als besonders sicher deklarierten De-Mail ein schlechtes Zeugnis ausstellte. Es gebe keine Vorteile gegenüber herkömmlichen E-Mails, auch weil es an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung fehle.
Ubique hingegen garantiert mit seiner E-Mail-Kommunikationslösung Intellisecure die sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in jedem Anwendungsfall, betont Ubique-Geschäftsführer Christian Nowitzki als Reaktion auf den Neumann-Vortrag.
Durchgängige Verschlüsselung im E-Mail-Verkehr mit Intellisecure
Neumann fand für Konzepte wie De-Mail und »E-Mail made in Germany« deutliche Worte. Sein Fazit: Die De-Mail gehe nicht über die übliche E-Mail-Sicherheit hinaus. Beispielsweise würde die mit 39 Cent kostenpflichtige elektronische Post nur auf dem Transportweg verschlüsselt. Auf Absender- und Empfänger-Seite sowie dazwischen auf den Servern der De-Mail-Anbieter könnten die Provider oder Hacker die E-Mails theoretisch lesen.
Viele Features wie beispielsweise der automatische Virenscan seien bei genauerer Betrachtung kein Nutzungsargument. Im Gegenteil: Aufgrund der wenigen Server mit sensiblen Daten erhöhe sich die Attraktivität eines Angriffes aus Hacker-Sicht sogar. De-Mail & Co. seien also »Mogelpackungen, die für einen schnellen Marketingerfolg mit den Ängsten der Nutzer spielen«, lautet das vernichtende Fazit des Netzpolitik-Autors.
Als Reaktion auf den Neumann-Vortrag verweist Ubique darauf, dass der eigene E-Mail-Dienst Intellisecure bereits seit 2011 mit durchgängiger Verschlüsselung im E-Mail-Verkehr arbeitet. Um eine sichere E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten, arbeitet Ubique mit der renommierten schweizer Zertifizierungsstelle SwissSign zusammen. Damit das geschützte Versenden elektronischer Nachrichten mittels Intellisecure auch ohne Verschlüsselung und Signatur möglich ist, hat Ubique einen eigenen Verschlüsselungsdienst als Web-Applikation konzipiert.
Secure-Web-Mail-Funktion des schweizer Anbieters SEPPmail werden eingesetzt
Dabei setzt das Unternehmen auf die Secure-Web-Mail-Funktion des schweizer Anbieters SEPPmail. Der Empfänger erhält die E-Mail über seinen dedizierten Mail-Client, den internen Mailserver des Unternehmens oder jeden beliebigen Web-Mail-Anbieter. Das notwendige Kennwort erhält der Empfänger per SMS. Bis zur Passworteingabe verbleibt die eingegangene E-Mail dauerhaft im Mail-Client des Empfängers, ist jedoch weiterhin verschlüsselt.
Dieses patentierte Verfahren ermöglicht laut Ubique – neben der automatisierten S/Mime- und openPGP-Signatur – die Verschlüsselung von E-Mails sowie den verschlüsselten Dokumentenaustausch mit Kommunikationspartnern, die selbst keine Signatur oder Verschlüsselungslösung einsetzen. Der Empfänger kann nach dem Entschlüsseln und Lesen der Nachricht dem Absender ebenso sicher antworten. Beispielsweise könnte ein Mandant seinem Anwalt oder Steuerberater vertrauliche Dokumente verschlüsselt zurücksenden. Die Lösung ist daher besonders in Anwalts- und Steuerkanzleien ein vielfach eingesetztes Produkt.
»Linus Neumann spricht uns in seinem Vortrag aus der Seele«, erklärt Nowitzki. »Wer unsere Blogs und Kommentare in den vergangenen Monaten verfolgt hat, findet hierin eine identische Sicht auf die Sicherheit und den nicht vorhandenen Nutzen von De-Mail und ‚E-Mail made in Germany‘. Um Privatanwendern die gleichen Möglichkeiten in der sicheren E-Mail-Kommunikation zu ermöglichen, werden wir unser Angebot im Laufe des Jahres umstellen und uns verstärkt in diesem Bereich engagieren.
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