Konica Minolta auf dem Weg zum IT-Service-Provider erfolgreich
In Europa erzielte Konica Minolta im Geschäftsjahr 2018, das im März 2019 endete, mit den Bereichen IT Services und Solutions einen Umsatz von 257 Millionen Euro. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Erreicht wurde der Zuwachs sowohl durch organisches Wachstum als auch durch strategische Akquisitionen. Wesentliche Zukäufe im zurückliegenden Geschäftsjahr waren die Übernahme des belgischen IT-Unternehmens Aurelium, des spanischen IT-Dienstleisters Grupo Meridian sowie der Kauf von sieben Tochtergesellschaften des Konica-Minolta-Händlers Sequoia in Frankreich.
»Wir sind in der Lage, die Anforderungen von großen und kleinen Unternehmen in unseren verschiedenen nationalen Märkten mit abgestimmten Lösungen zu erfüllen«, sagt Johannes Bischof, CEO von Konica Minolta Business Solutions Deutschland. Zu diesen Lösungen gehöre auch die Komplettlösung »Workplace Hub«, die das Unternehmen sehr erfolgreich vertreibe. Im Bereich IT-Services beschäftigt Konica Minolta in Europa inzwischen über 1.600 Mitarbeiter.
Office-Printing-Kunden tragen überproportional zum Erfolg bei
Bei seinem Umbau zum IT-Service-Provider wirft Konica Minolta auch den Kundenstamm im Bereich Office Printing in die Waagschale. »11 Prozent dieser Kunden vertrauen inzwischen auf Konica Minolta auch als Anbieter von IT Services«, sagt Bischof. Nicht zuletzt dadurch kletterte der Gesamtumsatz der IT Services von Konica Minolta einschließlich der MFP- und Druckerumsätze mit diesen Kunden im Geschäftsjahr 2018 in Europa auf 534 Millionen Euro. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 entspricht das einer Steigerung um 37 Prozent.
Ziele der Konica Agenda 2020
2017 hatte das Unternehmen mit der Konica Agenda 2020 den Plan für den Umbau zum IT-Service-Provider vorgelegt. Als Ziel wurde damals ausgegeben, 2020 mit den sogenannten Hybridkunden- also jenen, die sowohl Office-Printing- und ECM-Lösungen sowie dazugehörige Services, als zusätzliche IT-Services von Konica Minolta nutzen, einen Umsatz von ungefähr 465 Millionen Euro zu erwirtschaften. Damit soll der Bereich etwas über 12 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns in Europa beitragen. Das lief bisher besser als erwartet und wurde mit den für das Geschäftsjahr 2018 berichteten 534 Millionen Euro bereits übererfüllt.
Nachholbedarf gibt es dagegen noch beim reinen IT-Services-Umsatz. Der lag zuletzt bei 257 Millionen Euro. Ziel für das Geschäftsjahr 2020 sind 350 Millionen Euro. Um es zu erreichen, wäre in den kommenden beiden Jahren ein Wachstum um jeweils knapp 17 Prozent erforderlich. Rein organisch wird das nur schwer zu erreichen sein, trugen doch zur Umsatzsteigerung um 14 Prozent im vergangenen Jahr bereits einige Übernahmen bei. Es darf also davon ausgegangen werden, dass Konica Minolta auch weiterhin nach geeigneten Übernahmezielen Ausschau hält.