Mach profitiert von Digitalisierung bei Behörden
Beim E-Government-Spezialisten MACH sorgen die Digitalisierung im öffentlichen Sektor und entsprechende Gesetze wie das E-Government-Gesetz und das Onlinezugangsgesetz (OZG) für gute Geschäfte. 2019 konnte das aus Lübeck stammende Unternehmen die Zahl der Mitarbeitenden um 50 auf nun 430 erhöhen und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent steigern.
Der Vorstandsvorsitzende der Mach AG Rolf Sahre nimmt 2019 als ein besonders prägendes Jahr für das Unternehmen wahr: »Wir haben viele wichtige und große Projekte bearbeitet und beachtliche Erfolge erzielt, die dazu beitragen, dass die Verwaltungen in Deutschland nicht nur papierlos, sondern auch mit geringerem Aufwand ihre Leistungen anbieten können. Gleichzeitig konnten wir in unseren Projekten wertvolle Erfahrungen sammeln, die uns für zukünftige Aufgaben noch besser aufstellen.«
E-Rechnungsgesetz setzt Fristen für öffentliche Einrichtungen
Laut der E-Rechnungsverordnung beziehungsweise dem E-Rechnungsgesetz sind alle öffentlichen Auftraggeber des Bundes seit dem 27. November 2019 verpflichtet, elektronische Rechnungen entsprechend dem XRechnung-Standard über die Zentrale Rechnungseingangsplattform (ZRE) anzunehmen. Das Bundesinnenministerium hat die Zusammenarbeit mit Mach 2017 besiegelt und die Umsetzung zum Stichtag wohl gerade so geschafft: »Es ist uns gelungen, pünktlich zum gesetzlichen Stichtag am 27. November 2019 in nahezu der gesamten Bundesverwaltung die E-Rechnung einzuführen«, berichtet Franziska Streichsbier, Projektverantwortliche im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). »Damit wurde die Basis für eine effiziente Verarbeitung von Rechnungen im Interesse aller Bürger:innen sowie Unternehmen geschaffen.« Die Zusammenarbeit des BMI und Mach wird in diesem Jahr fortgesetzt.
Projektbeispiele von Mach im Behördenumfeld
Zudem gab es einige weitere Projekte zur Einführung der elektronischen Rechnung auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene. So setzte Mach auch im Freistaat Thüringen die E-Rechnung produktiv und schloss damit das erste Bundesland an das OZG-konforme Rechnungseingangsportal (OZG RE) an. »Die Anbindung der Verwaltungen an das zentrale Rechnungseingangsportal sorgt nicht nur für eine erleichterte, transparente und beschleunigte Kommunikation zwischen Bürger:innen beziehungsweise Unternehmen und den öffentlichen Einrichtungen, sie stellt gleichzeitig eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) dar. Mach hat in diesem Bereich im letzten Jahr wichtige Basisarbeit geleistet«, erläutert Arne Baltissen, Vorstand Märkte bei Mach.
Zu Jahresbeginn wurde auch ein wichtiger Meilenstein im Thüringer Hochschulverbund erreicht: Seit dem 01.01.2020 arbeiten dort sieben Universitäten und Hochschulen produktiv mit der MACH ERP-Lösung im Bereich Finanz- und Personalmanagement.
Rosige Zukunftsaussichten für Mach
Stefan Mensching, Vorstand Operations von Mach meint mit Blick auf die aktuellen Projekte: »Die großen Finanzprojekte in den Verwaltungen werden auch in diesem Jahr weiterhin unser Geschäft bestimmen. Wir arbeiten aktuell zum Beispiel mit Hochdruck an der Einführung unserer Lösungen im Bereich des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens in den Verwaltungen der Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.« Weiterhin sei absehbar, dass die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes 2020 weiter an Fahrt aufnehmen wird. »Wir sind bereits mit vielen Behörden im Austausch, wenn es um die Gestaltung neuer, digitaler Verwaltungsprozesse im Zuge des OZG geht.« Viel Potenzial biete insbesondere die Berücksichtigung der behördeninternen Prozesse. Gleichzeitig sind die sogenannten Primärprozesse der Verwaltung im Fokus, die im Austausch mit den Bürger:innen und Firmen das eigentliche Geschäftsfeld der Behörde ausmachen und häufig auch eine der Verwaltungsleistungen nach OZG darstellen.