Mit Foundation-Versionen zeigt Hyland neue Plattformarchitektur

Ed McQuiston, Executive Vice President und Chief Commercial Officer, Hyland (Bild: Hyland)

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Ed McQuiston, Executive Vice President und Chief Commercial Officer, Hyland (Bild: Hyland)

Der US-Anbieter für Content Services, die dokumentenbasierte Prozesse unterstützen, Hyland, hat seine Produktarchitektur geändert. Statt der bisherigen Client-Server-Architektur sind die aktuellen Produkt-Plattformen auf Basis von »OnBase« und »Saperion« auf Microservices und Cloud ausgerichtet. Dies drückt sich auch in einer neuen Namensgebung aus. So heißen die Lösungen nun »OnBase Foundation« und »Saperion Foundation«. »Damit beginnt für unsere Kunden eine Reise in das Entschlüsseln der funktionellen Komponenten der Lösungen, die über Microservices zur Verfügung stehen werden und direkt oder in Kombination mit anderen Anwendungen verwendet werden können«, erläutert Ed McQuiston, Executive Vice President and Chief Commercial Officer im Gespräch mit ECMguide.

Zu Foundation-Versionen gelangen Anwender über einfache Updates

Insgesamt sollen Kunden schneller und einfacher Zugriff auf Verbesserungen und neue Funktionalitäten für Anwender und Administratoren bekommen. Das seit Oktober verfügbare Onbase Foundation bietet REST-APIs sowie Identity- und Access-Management-Services und konfigurierbare Tools für die Entwicklung von Anwendungen. Längerfristig ist geplant, dass Kunden und Partner auch eigene Onbase- beziehungsweise Saperion-Apps entwickeln, die über einen App-Store verfügbar sein sollen. Wichtig ist McQuiston darauf hinzuweisen, »dass sowohl Onbase- als auch Saperion-Anwender nicht wie häufig bei Wettbewerbern aufwendig auf neue Plattformen migrieren müssen, um innovative cloud- und serviceorientierte Content-Lösungen nutzen zu können.« Die Foundation-Implementierung bedeute für die Anwender lediglich ein einfaches Update.

Selbst Saperion-Anwender müssen nicht aufwendig migrieren

Besonders für Saperion-Anwender stellt die Foundation-Entwicklung einen bequemen Zugang zu fortschrittlichen Technologien dar. Die vom ehemals deutschen Unternehmen Saperion entwickelte ECM-Plattform Saperion landete vor der Hyland-Übernahme durch eine Akquisition unter dem Lexmark-Dach und wurde dort so gut wie nicht weiterentwickelt. Jedoch hat Hyland inzwischen einige wesentliche Basis-Funktionalitäten hinzugefügt, wofür gerade die im deutschsprachigen Raum verbreiteten Anwender dankbar waren. Laut McQuiston können Saperion-Kunden mit Saperion Foundation nun sogar die identischen fortschrittlichen Services wie Onbase- Kunden nutzen.

Engerer Zugang zu anderen Content-Services

Die Foundation-Versionen der Hyland-Produkte ermöglichen eine engere Anbindung an andere Content-Services-Angebote wie »Content Composer«, eine Customer-Communications-Management-Lösung und »ShareBase«, eine cloudbasierte Filesharing- und Kollaborationslösung sowie »Brainware« für intelligente Erfassung. Sie bieten außerdem eine tiefere Integration mit wichtigen Unternehmenslösungen sowie eine stärkere Unterstützung für »Office 365«.

Häufigere Aktualisierungen

Zudem startet eine neue Produktversionsstrategie: Für Produkte mit Foundation-Versionen will Hyland häufig Aktualisierungen über Enhancement Packs (EPs) bieten – angefangen mit der ersten Version von OnBase Foundation EP1. So werden regelmäßig neue Funktionen, Produkte und Sicherheitsaktualisierungen bereitgestellt – als Cloud-Services und für On-Premise-Kunden.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.