Möglich durch KI: Amagno stellt CECM vor
Das deutsche Unternehmen Amagno zählt zu den ersten ECM-Herstellern weltweit, die aktuell Conversational Enterprise Content Management (CECM) anbieten können. Die integrierte KI »Amagno.AI« ermöglicht den Chat mit Verträgen, Rechnungen, Vorschriften und Co.
CECM-Premiere auf Amagno.Connect
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Der deutsche ECM-Anbieter Amagno stellt heute bei der Partner- und Kundenkonferenz Amagno.Connect in Frankfurt als einer der ersten Hersteller weltweit Conversational Enterprise Content Management (CECM) vor: Die Lösung für dokumentenbasierte Prozesse »Amagno ECM« wird durch die KI-Erweiterung »Amagno.AI« zum »Amagno CECM«. Dieses ermöglicht es Mitarbeitenden, sich per Chat mit Unternehmensdokumenten zu unterhalten.
»Seit rund zwei Jahren beschäftigten wir uns bei Amagno intensiv damit, wie man ECM mit KI effizienter machen kann. Obwohl ich zugeben muss, dass ich zunächst ein großer KI-Skeptiker war, hat sich meine Meinung KI gegenüber komplett gewandelt«, erklärt Jens Büscher, Gründer und CEO von Amagno. »Jetzt sehe ich in der Verbindung von KI und ECM einen Paradigmenwechsel, wie Nutzende Informationen konsumieren werden, beziehungsweise Informationen verarbeiten werden.«
Offizieller Start am 11. November
Amagno.AI soll am 11. November 2024 als zusätzliche Funktion in Version 7.1 des Amagno ECM allgemein zur Verfügung stehen. Kunden, die die Zusatzfunktion aktivieren, wandeln ihr Amagno ECM automatisch in das Amagno Conversational ECM um. Conversational Enterprise Content Management (Conversational ECM/CECM) erweitert die traditionellen Funktionen eines ECM-Systems, indem es eine dialogorientierte, KI-gestützte Benutzerinteraktion ermöglicht.
Kunden profitieren von drei Unterfunktionen, auf die sich das Amagno CECM zum Start fokussiert:
- Der »Amagno.AI Chat« ermöglicht die Unterhaltung mit Dokumenten des CECM
- Der »Amagno.AI Autopilot« automatisiert die strukturierte Erkennung von Dokumenten und deren Daten.
- Das »Amagno.AI Automate« erlaubt es, eigene Prompts zu hinterlegen, um Unternehmensdaten individuell mit internen oder externen Informationen anzureichern.
Zugriff auf berechtigte Inhalte
Statt Suchergebnissen in Form einzelner Dateien liefert das Amagno CECM Antworten und Kontext. Es ermöglicht Mitarbeitenden, sich mit den Dokumenten ihres Unternehmens in natürlicher Sprache zu unterhalten. Die Unterhaltung läuft ähnlich wie ein Chat mit einem Kollegen – nur dass dieser »Kollege« alle Dokumente des Unternehmens bis ins letzte Detail kennt, Zugriff auf breitestes Wissen hat und zudem genau weiß, welche Zugriffsrechte die Fragen stellende Person hat.
Das Amagno CECM bedeutet daher eine wesentliche Unterstützung der Mitarbeitenden in ihrem Arbeitsalltag. Über den Chat lässt sich beispielsweise in kürzester Zeit herausfinden,
- inwiefern sich neue Vertragsversionen von älteren unterscheiden,
- ob alle Artikel einer Bestellung geliefert wurden,
- welche Schritte bei einem technischen Notfall einzuleiten sind,
- wie sich ein Kundenvorgang chronologisch zusammenfassen lässt
- oder wie Mitarbeitende verfahren sollen, wenn sie krankgeschrieben sind.
Integration von generativer KI
»Während klassische ECM den Fokus auf die strukturierte Verwaltung und Speicherung von Unternehmensinhalten legen, erweitert das Amagno Conversational ECM dieses Konzept durch die Integration von generativer KI und natürlicher Sprache«, sagt Büscher, der durch die Integration den Zugriff auf und die Verwaltung von Inhalten deutlich benutzerfreundlicher und effizienter erachtet.
Bei traditionellen ECM-Systemen müssen die Nutzerinnen und Nutzer wissen, wie sie nach Inhalten suchen können. Die Navigation durch Ordnerstrukturen, Metadatenfilter oder lange Listen von Volltext-Suchergebnissen entfällt im Amagno CECM. Dank der natürlichsprachlichen Schnittstelle reicht es aus, eine Frage einzugeben, um Antworten zu erhalten. Denn das Amagno CECM versteht den Kontext vieler Dokumente – auch ohne Klassifizierung. Dadurch kann es dokumentenübergreifend kontextbezogene Informationen liefern, Inhalte proaktiv zusammenfassen, vergleichen oder übersetzen und komplexe Abfragen beantworten. All das funktioniert in fast jeder Sprache.
Prompting erspart Programmierung
Ähnlich wie bei der Nutzung von generativer KI wie ChatGPT, können Anwenderinnen und Anwender das Prompting mit den auf eine Frage erhaltenen Inhalten beliebig weit fortsetzen. Antworten und Ergebnisse werden so kontinuierlich verfeinert. Auf diese Weise lassen sich sogar Prozesse aufsetzen, wie Büscher darlegt: »Eine Unterhaltung mit den Dokumenten reicht aus. Man braucht keine Programmierung und kein Skripting mehr, um Prozesse abzubilden.«
Das Amagno CECM ist in die Amagno Business Cloud integriert. Diese wird in Microsoft Azure in Deutschland ausgeführt. Die Daten der Nutzerinnen und Nutzer werden durch hohe Sicherheitsstandards geschützt und von anderen Daten abgegrenzt – also auch nicht zum Training weiterer Sprachmodelle verwendet. Retrieval Augmented Generation (RAG) und weitere spezialisierte Algorithmen und Funktionen in Amagno CECM verbessern zudem die Treffsicherheit der Antworten.
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