Neues Release der Content-Services-Plattform »yuuvis Momentum«

Schichtenarchitektur von Yuuvis Momentum (Bild: Optimal Systems)

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Schichtenarchitektur von Yuuvis Momentum (Bild: Optimal Systems)

Das Summer Release »yuuvis Momentum« von OPTIMAL SYSTEMS ist mit neuen Features für Software-as-a-Service-Provider zur Entwicklung, Administration und den Betrieb eigener Content-Management-Lösungen erhältlich. Nutzende können beispielsweise zusätzlich zu den internen jetzt auch externe Textextrakte importieren. Weitere Features sind die Zuweisung eines App-Schemas zu einem Mandanten, neue Webhooks sowie ein Tenant Management API zur einfacheren Verwaltung von Rollen im System und die Integration Künstlicher Intelligenz in den »yuuvis Client«.

»Im aktuellen Summer Release spiegeln sich das Feedback von zahlreichen Kunden sowie die Erfahrungen aus dem Hosting unserer eigenen SaaS-Lösung yuuvis Impulse wider. Verbesserungen und Erweiterungen der Software können dadurch auf dem kürzesten Weg umgesetzt werden, wovon alle unserer Kunden profitieren«, berichtet Sven Hoffmann, Leiter Produktmanagement Optimal Systems.

Externe Texte importieren

So gibt es einen neuen DMS-Endpunkt zum Importieren einer Text-Rendition. Diese Funktion dient als eine Art »Datensenke« für Inhalte aus externen Quellen: Denn zusätzlich zur internen Textextraktion gibt es nun die Möglichkeit, Textextrakte auch zu importieren, falls diese bereits durch eine andere Anwendung bereitgestellt werden. Dies kann selbst im Nachgang durch kundenspezifische Erweiterungen erfolgen. Dadurch können auch vom System nicht unterstützte Formate für den Volltext erschlossen werden.

Strukturierte Daten verwalten

Zum dynamischen Umgang mit strukturierten Daten bietet Yuuvis Momentum nun einen Eigenschaftstyp für die Speicherung von strukturierten Daten im JSON-Format. Damit ist es möglich, verschachtelte Datenstrukturen abfragbar zu speichern, ohne jede einzelne Untereigenschaft vorher im Schema definieren zu müssen. Yuuvis Momentum kann dazu die Key-Values über die Suche in »Elasticsearch« verwenden und entsprechend indizieren. Dieser dynamische Umgang mit strukturierten Daten bietet Entwicklern mehr Flexibilität in der Art und Weise, wie sie Inhalte bereitstellen.

Erweiterte Webhooks

Das aktuelle Set an verfügbaren Webhooks hat nun eine einheitliche Nomenklatur. Ein typisches Beispiel für einen klassischen Webhook ist die OCR-Integration, die ausgelöst wird, sobald ein Objekt importiert wurde. Die aktuell erweiterten Webhooks können auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden:

  • wenn etwa das zu löschende Objekt oder die zu löschende Version vorhanden und löschbar sind
  • nach und vor einem erfolgreichen Import sowie
  • nach und vor dem erfolgreichen Update von Inhalten, Metadaten, Tags und erfolgreichen Suchanfragen.

Tenant Management API

Über das neue Tenant Management API wird die Verwaltung von Rollen im System erleichtert. Diese müssen nun nicht mehr für jeden Anwender einzeln, sondern können gleich einer ganzen Gruppe zugewiesen werden und gelten dann für alle Mitglieder darin. Dadurch lassen sich Befugnisse firmenhierarchisch aufbauen und beispielsweise die Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung in der einen und Außendienstmitarbeiter in der anderen Gruppe zusammenfassen. Die gruppenbasierte Verwaltung verringert das Potenzial für Fehleingaben und erhöht die Sicherheit.

Verbesserte Verwaltung mit Web-API Gateway

Es gibt mehrere neue Endpunkte, die vom Web-API-Gateway (API-WEB) bereitgestellt werden und die die Verwaltung von Katalogen durch verantwortliche Benutzer eines Mandanten ermöglichen. Beispiele für Kataloge sind die Sprachauswahl deutsch/englisch sowie Auflistungen aller möglichen zu archivierenden Belegarten oder die 16 deutschen Bundesländer. Die Kataloge implementieren Auswahllisten in Formularen, die im Yuuvis Client unter Verwendung der Framework-Bibliothek angezeigt werden. Sie können ebenso wie das Formulardesign an sich über das Administrationswerkzeug »yuuvis architect« in einer WYSIWYG-Oberfläche verwaltet werden. Mit Yuuvis Architect können zur Verwaltung mehrsprachiger Clients die bereits erwähnten Dateien mit den Sprachkonfigurationen für die konfigurierten Anwendungen (Schemas) als JSON-Dateien exportiert werden. Das bietet die Möglichkeit, die Übersetzungen durch eigene Mitarbeiter oder Dienstleistern vornehmen zu lassen. Die geänderten Konfigurationsdateien lassen sich dann wieder importieren.

Künstliche Intelligenz (KI) im Client

Wenn ein Benutzer eine Datei importiert, wird ihm eine Auswahl möglicher Objekttypen wie Rechnung, Gutschrift und Mahnung angeboten. Bei einer entsprechenden Konfiguration kann der Benutzer dabei in seiner Entscheidung unterstützt werden, indem ihm zusätzlich die Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung angezeigt wird. Die Vorschläge werden vom neuen »PREDICTION-Dienst« bereitgestellt. Nach der Auswahl des Objekttyps wird eine Feedback-Information an den KI-Dienst geliefert. Dieser optimiert daraufhin zukünftige Vorschläge entsprechend.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.