Neueste GWG-Spezifikationen in »pdfToolbox 13.1« von Callas

Neue Spezifikationen der GWG sind in PDFtoolbox 13.1 integriert (Bild: Callas Software)

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Neue Spezifikationen der GWG sind in PDFtoolbox 13.1 integriert (Bild: Callas Software)

Nach der Vorstellung des Major-Updates »pdfToolbox 13« im vergangenen November gibt es nun das erste Update der Lösung für elektronisches Publizieren und Druckvorlagen-Produktion von PDF-Dateien. Das Update von callas software berücksichtigt die Veröffentlichung der Spezifikationen 2022 durch die Organisation für die grafische Industrie Ghent Workgroup (GWG) und liefert weitere kleine Funktionen.

»Die Unterstützung von Standards war schon immer ein wichtiger Eckpfeiler unserer Strategie und ist sowohl für unsere OEM-Partner als auch für uns von hoher Relevanz«, sagt Dietrich von Seggern, Geschäftsführer von Callas Software. »Wir versuchen, alle relevanten Standards im grafischen Bereich zu implementieren, unabhängig davon, ob sie von der ISO oder der Ghent Workgroup stammen. Wir freuen uns, dass wir mit »pdfToolbox 13.1« so schnell auf die Veröffentlichung der 2022er-Spezifikationen der Ghent Workgroup reagieren konnten.«

Realisierung der GWG-Spezifikationen

Pdftoolbox 13.1 hat sämtliche Varianten der GWG-Spezifikationen implementiert. Um diese ganzheitlich zu unterstützen, waren einige Anpassungen und zusätzliche Funktionen für die Preflight-Engine von Pdftoolbox notwendig. Die Preflight-Profile, die alle Varianten vollständig unterstützen, sind in der Pdftoolbox-Preflight-Bibliothek abgelegt.

Die GWG-2022-Spezifikationen erfordern beispielsweise, dass Preflight-Anwendungen prüfen, ob das Dokument Bereiche mit zu viel Tinte enthält. Neu ist dabei, dass teilweise nur Prozessfarben oder teilweise auch Schmuckfarben geprüft werden müssen.

Intelligente Prüfung von Objekten

Ein wichtiges Merkmal der GWG-2022-Spezifikationen ist, dass sie Preflight-Anwendungen erlauben, PDF-Dateien intelligent zu prüfen. Sie können nun Objekte ignorieren, die in der Produktion keinesfalls Probleme verursachen würden. Das einfachste Beispiel ist, dass Objekte, die unsichtbar sind, ignoriert werden können. Dies reduziert die Anzahl der sogenannten »False Positives« – also PDF-Dateien, die Fehlermeldungen auslösen, obwohl diese gar nicht vorhanden sind. Die Minimierung solcher falschen Fehlermeldungen ist vor allem bei der reibungslosen Produktion vorteilhaft. Um dies zu erreichen, verfügt Pdftoolbox über die Sifter-Technologie. Diese hat Callas Software in Version 13.1 weiter optimiert, sodass die Software eine höhere Performance, insbesondere bei größeren und komplexeren Dokumenten erzielt.

Zudem unterstützt Pdftoolbox 13.1 die Optimierung komplexer Vektorobjekte. Vektorpfade werden vereinfacht, indem die Teile, die über ihren Beschneidungspfad hinausgehen, durch eine gerade Linie ersetzt werden. Dies entfernt die gesamte Komplexität, die nicht sichtbar ist, weil sie ohnehin beschnitten wird. Da dies in einigen komplexen Dateien häufig vorkommt, kann somit die Dateikomplexität erheblich reduziert werden.

Weitere Neuerungen in Pdftoolbox

Darüber hinaus unterstützt Pdftoolbox in Version 13.1 Transparenzen, wenn die Place-Content-Technologie zum Hinzufügen von Inhalten zu einem PDF-Dokument verwendet wird.

Der »callas License Server« wird in einigen Anwendungen oft zur Lizenzierung von Pdftoolbox eingesetzt, was jedoch Auswirkungen auf dessen einfache Nutzung hat. Die Informationen über den License Server müssen bei jedem Aufruf auf Kommandozeile oder in jedem im Einsatz befindlichen Enfocus-Switch-Konfigurator ausgegeben werden. Pdftoolbox 13.1 beinhaltet nun eine neue Konfigurationsdatei, die direkt neben der ausführbaren Pdftoolbox-Datei liegt, um die License-Server-Informationen bereitzustellen.

callas pdfToolbox 13.1 steht ab sofort als kostenloses Update von Version 13 auf der Website von callas software zur Verfügung.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.