Studie: Home-Office-User bewerten Digitalisierungsmaßnahmen
Das Einholen von Unterschriften ist laut der Studie »Digitalisierung von Prozessen im Homeoffice in Deutschland« die größte Herausforderung von Mitarbeitenden mittlerer und großer Unternehmen im Home-Office. Die zweitmeisten Probleme bereiten der Zugriff auf und die Überprüfung von Daten, die in ausgedruckter Form wie bei Personalakten, Rechnungen und Bestellungen im Büro vorliegen. An dritter Stelle nannten die 1.004 von YouGov im Auftrag von Conga befragten Personen die Abstimmung zwischen Kollegen, was bei der Priorisierung der Digitalisierungsmaßnahmen von Unternehmen wiederum an erster Stelle steht.
Dahinter folgt bei den getroffenen Digitalisierungsmaßnahmen der Zugriff auf Daten, die in unterschiedlichen Systemen abgespeichert sind. Danach kommt der Zugriff auf Daten, die in ausgedruckter Form vorliegen. Das Einholen von Unterschriften befindet sich bei der Digitalisierung des Geschäfts an siebter Stelle, obwohl es die am häufigsten genannte Herausforderung im Home-Office darstellt.
Großunternehmen sind bei der Digitalisierung weiter
Die Umfrage ergab auch, dass Großunternehmen mittelständischen Unternehmen einen Schritt voraus sind: Während die Mehrheit der Befragten von mittelständischen Unternehmen erste Erfolge mit bereits implementierter Software zur Digitalisierung von Prozessen erzielen, denken Großunternehmen bereits über den weiteren Ausbau ihrer Digitalisierungsstrategie nach. Zu den Haupteffekten, die Unternehmen mit bereits digitalisierten Prozessen feststellen, zählen reduzierte Papierberge, Zeiteinsparung und Produktivitätssteigerung im Homeoffice.
Unabhängig von der Unternehmensgröße fallen die Bedenken bei der Digitalisierung bei allen Unternehmen gleich aus und beziehen sich auf den Datenschutz. Mit der wachsenden Komplexität der Technologielandschaft und Regelungen zur Privatsphäre werden die Anforderungen für ein Unternehmen immer höher.
Optimierungspotenzial in der Personalschulung
Ebenso sehen sowohl Mitarbeitende mittelständischer als auch großer Unternehmen am meisten Optimierungspotenzial in der Personalschulung. Für Befragte von mittelständischen Unternehmen ist der Datenaustausch und -analyse gleichermaßen ausbaufähig. Bei Mitarbeitenden aus Großunternehmen teilen sich Datenaustausch und -analyse sowie die Integration mehrerer Insellösungen Platz zwei.
Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass die Digitalisierung mit entsprechendem Druck wie der Corona-Pandemie schnell umgesetzt werden kann. Da es jedoch nach wie vor Lücken gibt und die digitale Transformation ein Projekt für die nächsten Jahre darstellt, sollten Unternehmen strategisch bei deren Umsetzung vorgehen.