Studie über die Datenkultur in Unternehmen von BARC

Relevante und bereits implementierte Bestandteile zur Datenkultur (Bild: BARC)

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Relevante und bereits implementierte Bestandteile zur Datenkultur (Bild: BARC)

Den Status Quo der Datenkultur in Unternehmen versucht die Studie »Data Culture Survey 23« von BARC widerzuspiegeln. Weltweit hat das Analystenhaus für Unternehmenssoftware 384 Verantwortliche in unterschiedlichen Funktionen aus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen befragt. Auf Basis der Ergebnisse leiten die Autoren Trends bei der Etablierung von Data Culture in Unternehmen ab und geben konkrete Handlungsempfehlungen für deren Verbesserung.

Laut Barc zeigt die Studie: Unternehmen haben verstanden, dass Datenkultur in der Datenstrategie verankert werden muss, wenn sie dauerhaften Erfolg haben soll. Die am häufigsten umgesetzten Initiativen für Data Culture sind »Datenstrategie« (34 Prozent), »Data Governance« (33 Prozent) und »Datenzugriff« (32Prozent).

Datenzugang spielt essenzielle Rolle

Die Befragten nannten »Datenzugang« als die wichtigste Initiative zur positiven Beeinflussung der Datenkultur. Die größten Herausforderungen bei der Liberalisierung des Datenzugangs sind das mangelnde Wissen der Nutzer und die Ermöglichung einfacher Zugangsmethoden. Viele der Voraussetzungen für einen besseren Datenzugang müssen daher erst geschaffen werden. Mehr als die Hälfte aller Befragten wünschen sich eine größere Transparenz über die Unternehmensdaten und möchten leichter auf sie zugreifen können.

Die Mehrheit der Befragten verlässt sich bei der Entscheidungsfindung auf eine Mischung aus Daten und Bauchgefühl (51 Prozent). Der Anteil der Unternehmen, die das Bauchgefühl ausblenden und hauptsächlich datengestützte Entscheidungen treffen, ist in diesem Jahr mit rund einem Drittel stabil geblieben (32 Prozent). Dabei geben fast die Hälfte der befragten Unternehmen an, dass eine verbesserte Entscheidungsfindung zu den Zielen zählt, die sie erreicht haben. Mehr als ein Drittel hat Prozessverbesserungen und Kostensenkungen durch den Einsatz von Daten erreicht. Allerdings gibt es auch eine hohe Erwartungshaltung an den Nutzen durch Daten. Die Befragten erhoffen sich weitere Verbesserungen ihrer Entscheidungsfindung und Prozesse, Umsatzwachstum und letztlich einen Wettbewerbsvorteil durch eine bessere Datenkultur zu erzielen.

Data Culture Framework von Barc

»Die Verankerung einer nachhaltigen Datenkultur ist elementar, wenn Unternehmen ihre Datenstrategie durchsetzen möchten. Dafür muss eine unternehmensweite Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Nutzen und die Vorteile von Data und Analytics stattfinden«, unterstreicht Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer von BARC und Mitautor der Studie. Um Unternehmen dabei zu helfen, die wichtigsten Ansatzpunkte zur Etablierung und Verbesserung einer Datenkultur zu verstehen, hat BARC das »Data Culture Framework« entwickelt. Das Framework beinhaltet sechs Handlungsfelder, die adressiert werden können. Es existiert keine inhärente Hierarchie unter den verschiedenen Aspekten, für jedes Unternehmen sind unterschiedliche Ansatzpunkte wichtig. Data Access und Data Governance gehören aber bei den meisten Unternehmen zu den ersten Themen, die sie angehen.

Die Studie steht aufgrund des Sponsorings von Denodo, Snowflake, Tableau und Zeenea kostenlos zum Download Verfügung.

About the Author: Annette Stadler

Annette Stadler ist IT-Journalistin und leitet das Online-Portal ECMGUIDE.