Interview mit Johannes Boerboom, Inotec, zur Twenty2x
Die als Digitalmesse für den Mittelstand ausgelegte Twenty2x findet erstmals vom 17. bis 19. März in Hannover statt. Was überzeugt Sie am Konzept der Twenty2x besonders?
Boerboom: Zuallererst, dass es sie überhaupt gibt, denn vergangenes Jahr musste unsere Branche ohne deutsche ECM-Messe auskommen. Dann natürlich das B2B-Konzept: Das »E« in ECM steht schließlich für Enterprise, und unsere Produktions-Scanner stehen eher in Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen als in Wohnzimmern (lacht). Sehr gelegen kommt uns auch der Fokus auf die öffentliche Verwaltung, weil wir für diese Zielgruppe passgenaue Lösungen bereithalten.
Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial am Messekonzept?
Boerboom: Noch hat die Messe nicht begonnen. Insofern ist es für eventuelle Verbesserungsvorschläge noch zu früh. Wir haben Vertrauen in das Team der Deutschen Messe und unterstützen, wo wir können.
Die Twenty2x findet zeitlich und örtlich in ähnlichem Rahmen statt wie lange Jahre die inzwischen eingestellte Cebit. Warum soll die Cebit-Nachfolgemesse in kleinerer Ausgabe nun mehr Erfolgsaussichten haben als die Cebit?
Boerboom: Zunächst einmal: Die Cebit war über drei Jahrzehnte und bis einschließlich 2017 ein Aushängeschild der europäischen Messe-Landschaft. Das sollten wir nicht vergessen. Insofern wäre es toll, wenn die Twenty2x diese Erfolgsgeschichte auf ihre Weise weiterschreiben könnte. Warum das gelingen kann? Weil sie wieder spezialisierter ist, auf Qualitätsprodukte fokussiert statt auf Massenware, und sich an ein professionelles Publikum richtet, das nach Lösungen für konkrete geschäftliche Herausforderungen sucht. Hinzu kommt: Das Thema Digitalisierung gewinnt für Unternehmen praktisch täglich an Dringlichkeit.
Wie sieht Ihr Messekonzept für den eigenen Auftritt aus?
Boerboom: Wir wollen unsere Besucher Qualität »Made in Germany« erleben lassen. Das klingt vielleicht abstrakt, wird aber sehr konkret, sobald Sie vor einem unserer Scanner stehen. Und erst recht, sobald der Scanner läuft. Wir werden uns viel Zeit für unsere Besucher nehmen. Für diejenigen, die sich für die technischen Details hinter den Funktionalitäten interessieren, haben wir unsere Techniker dabei. Außerdem wollen wir unsere neue Markenstruktur darlegen und zeigen, wie wir beispielsweise mit der Unternehmensgruppe DATAWIN oder auch der DATAGROUP verbunden sind. Alles in allem fahren wir auf 120 Quadratmetern ganz schön auf (lacht). Und wir präsentieren unser neues Inotec-Logo.
Welche Produkte und Services stehen bei Ihrem Messeauftritt im Vordergrund?
Boerboom: Produktionsscanner, Produktionsscanner, und Produktionsscanner. Vom Desktop-Gerät bis zum Scanstraßen-Ersatz. Wir zeigen die gesamte »SCAMAX-Reihe«: also den »SCAMAX 4×3«, den »SCAMAX 8×1«, und erstmals auf einer Messe auch den »SCAMAX 6×1«. Das ist ein Desktop-Produktions-Scanner, der bis zu 210 Blatt pro Minute scannt, und zwar im 24/7-Betrieb: extrem stabil und extrem zuverlässig. Der dürfte vor allem Poststellen, Archive und Scan-Dienstleister begeistern. Zudem haben wir wieder Vertriebspartner und Mitaussteller dabei, die unseren Besuchern zeigen, wie unsere Scan-Lösungen bestmöglich in ganzheitliche ECM-Landschaften integriert werden.
Mit wieviel Besuchern rechnen Sie bei der Twenty2x?
Boerboom: Mit vielen. Zumindest laden wir kräftig ein.
Warum sollten IT-Verantwortliche aus Ihrer Sicht die Twenty2x besuchen?
Boerboom: Weil sie hier geballte ECM-Kompetenz erwartet. Weil sie hier Lösungen verschiedener Hersteller miteinander vergleichen können. Und weil sie hier unmittelbar und hautnah erleben, was die Geräte tatsächlich leisten. Live-Betrieb und Imagebroschüre sind immer noch zwei Paar Stiefel. Zumindest gilt das für Produktions-Scanner.
Wie lauten im Zusammenhang mit der Twenty2x Ihre Ziele und Erwartungen?
Boerboom: Wir wollen die Twenty2x pushen, und gemeinsam mit unseren Marktbegleitern ein ECM-Forum etablieren, bei dem sich Entscheider und IT-Verantwortliche sicher sein können, hier jährlich die besten auf dem Markt verfügbaren Lösungen erleben und vergleichen zu können. Das wird vielleicht nicht von heute auf morgen passieren. Trotzdem werden wir von Anfang an unseren Beitrag dazu leisten. Wir freuen uns auf die Twenty2x und ermutigen alle Wettbewerber, ECM-Marktbegleiter und natürlich die interessierten Unternehmen und Behörden, sich uns anzuschließen. Bis bald in Hannover!